Ein wirklich kleines
Selbst- Experiment?
Ein Beispiel zur klassischen
Konditionierung mit
Anleitung
als PDF
Dokumentation schwieriger Situationen
des Alltags
Ein Bogen zum Notieren
alltäglicher Situationen
als
PDF
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Psychotherapie/Verhaltenstherapie
Konkretes Vorgehen
Während andere Verfahren das
Durcharbeiten der Lebensgeschichte und der eingegangenen Beziehungen als
Wirkmechanismus der Gesundung betonen, setzt die Verhaltenstherapie am
Verhalten an. Aus diesem Grund steht dessen Analyse natürlich auch zu
Beginn der Therapie im Vordergrund. Im Rahmen der Verhaltensanalyse werden
zunächst Informationen darüber gesammelt, welche Problemebereiche
denn bestehen und was bearbeitet werden soll. Hierzu ist es hilfreich, die
Bedingungen zu prüfen, wann und unter welchen Bedingungen das Verhalten
überhaupt auftritt. Dazu eignen sich beispielsweise vorzüglich
Selbstbeobachtungsbögen. (Ein Selbstbeobachtungsbogen als PDF)
Selbstverständlich werden auch
Informationen zur Lerngeschichte gesammelt, die dazu dienen können, das
Auftreten des Verhaltens besser zu erklären. Zumeist ergeben sich an Hand
der gesammelten Daten Regelkreise, die die dann in das gemeinsame Erarbeiten
eines Störungsmodells münden. Daraus lassen sich dann
Möglichkeiten der positiven Veränderung im Sinne konkreter Schritte
ableiten (Zielanalyse).
Da wir keine Reflexamöben sind, kann es
logischer Weise nicht nur um Reize und Reaktionen gehen: Menschen haben
Gefühle und Gedanken. Da wir Gefühle zumeist haben oder nicht, lassen
diese sich nicht einfach verändern. Haben Sie schon mal jemand
aufgefordert, er solle nicht so ärgerlich sein, wenn er sich wirklich
ärgert? Das ist die beste Möglichkeit, ihn noch ärgerlicher zu
machen!
Die Verhaltenstherapie benutzt hierfür
den »Umweg« über die Kognitionen. Kognitionen sind ein
Sammelbegriff für Wertvorstellungen, Einstellungen und Gedanken,
»wie man die Welt sieht
«. Beispiel: »Wenn man nur
einen Hammer besitzt, werden alle Dinge zu Nägeln
«
Entsprechend können Gedanken mehr oder weniger förderlich sein: Ein
Glas kann halbvoll oder halbleer sein, immer jedoch ist es halb gefüllt.
Trotzdem mag die Sichtweise und der damit verbundene emotionale Zustand ein
anderer sein. Aus diesem Grund nimmt die kognitive Arbeit einen großen
Teil der therapeutischen Arbeit ein.
Dann geht es eigentlich erst richtig los
das neu erarbeitete Verhalten muss ausprobiert werden. Das wird nicht
gleich so einfach sein. Man ist an alten Mustern gebunden und manche Dinge
lässt man, weil sie vielleicht auch in anderer Hinsicht Erfolg
versprechend sind, ungern sein. Üben, besprechen, nochmals verändern,
wieder ausprobieren, nochmals verändern und festigen ist nun das Motto
dieser Phase.
Häufig kommen weitere Verfahren wie
Entspannungsverfahren, Biofeedback und Rollenspiele hinzu.
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