Psychotherapie/Verhaltenstherapie
Allgemeines
Gibt man in Google den Begriff
»Definition Psychotherapie« ein, erscheinen über 39 Tausend
Treffer. Aus diesem Grund sei hier auf die Definition der
Psychotherapierichtlinien der Gesetzlichen Krankenkassen, die seit 1998 in
Kraft sind, hingewiesen:
http://www.arge-koa.de/htdocs/ba_aek/ Arbeitsausschuesse/Richtlinien-Texte/ richtl_psycho_ba_aek.htm
Zitat: ... »In diesen Richtlinien
wird seelische Krankheit verstanden als krankhafte Störung der
Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen Beziehungen
und der Körperfunktionen. Es gehört zum Wesen dieser Störungen,
dass sie der willentlichen Steuerung durch den Patienten nicht mehr oder nur
zum Teil zugänglich sind.
Krankhafte Störungen können
durch seelische oder körperliche Faktoren verursacht werden; sie werden in
seelischen und körperlichen Symptomen und in krankhaften Verhaltensweisen
erkennbar, denen aktuelle Krisen seelischen Geschehens, aber auch pathologische
Veränderungen seelischer Strukturen zugrunde liegen
können.
Seelische Strukturen werden in diesen
Richtlinien verstanden als die anlagemäßig disponierenden und
lebensgeschichtlich erworbenen Grundlagen seelischen Geschehens, das direkt
beobachtbar oder indirekt erschließbar ist.
Auch Beziehungsstörungen
können Ausdruck von Krankheit sein; sie sind für sich allein nicht
schon Krankheit im Sinne dieser Richtlinien, sondern können nur dann als
seelische Krankheit gelten, wenn ihre ursächliche Verknüpfung mit
einer krankhaften Veränderung des seelischen oder körperlichen
Zustandes eines Menschen nachgewiesen wurde.«
Psychotherapie ist selbstverständlich
nicht nur etwas für »seelisch Kranke« im obigen Sinne, sondern
sie ist zugleich ein Weg zur Persönlichkeitsbildung für
»normale« Menschen. Grundsätzlich ist der Übergang von
seelischer Störung zu seelischer Gesundheit eher fließend. In vielen
Bereichen hat dieses Verständnis inzwischen Einzug gehalten, so dass
gerade im sozialen Bereich Tätige Supervision erhalten oder Manager
Coaching in Anspruch nehmen, um ihre Arbeit effizienter zu gestalten.
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