Alexander Ernst – Diplom-Psychologe

Psychologischer Psychotherapeut – Verhaltenstherapie
Freiburg im Breisgau

 

Nachrichten-Archiv

01.01.2014: "Anstatt Neujahrskonzert..."

Ich wünsche Ihnen ein HAPPY NEW YEAR!

Das Neujahrskonzert diverser Philharmoniker und Blasmusiken ist ja inzwischen fester Brauch. Hier gibts als Alternative ein Stück des angeblichen Helge Schneider Finnlands: M.A. Numminen sings Wittgenstein.

Viel Spaß!

http://www.youtube.com/watch?v=CGksgZKecKE

22.12.2013: "Weihnachtsgrüsse 2013"

Liebe Klienten, Interessenten und Besucher,
ich bedanke mich wiederum für ein weiteres Jahr vertrauensvoller Zusammenarbeit und wünsche allen gesegnete Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Nachdem in der Verhaltenstherapie mit der sogenannten 3. Welle der Fokus Achtsamkeit immer mehr wichtiger wird, gibt es dieses Jahr mal keine explodierenden Tische oder ähnliches, sondern von Roman Signer das *Läuten auf dem Fluss*.

Ich wünsche geruhsame Tage...



Wer sich für den Schweizer Künstler interessiert:

http://www.romansigner.ch/

23.11.2013: "Kara ist in die ewigen Jagdgründe..."

Am Samstag, 19.10.2013 ist nach über 15 Jahren meine Hündin Kara gestorben. Man hatte ja schon so das eine oder andere Zipperlein, so zum Beispiel seit einiger Zeit sehr viel Mühe mit den Treppen. Und Madame hat zunehmend mehr geschlafen...

Dann hatte sie nach einem Krampfanfall, der dann leider auf das Vorhandensein eines Hirntumors hindeutete, einen linksseitigen Neglect bekommen. In der Neurologie bezeichnet man damit eine Störung der Aufmerksamkeit, die dadurch charakterisiert ist, dass der Betroffenen eine Hälfte seiner Umgebung bzw. des eigenen Körpers nicht oder nur schlecht wahrnimmt. Kara war nur noch von der rechten Seite ansprechbar und frass tatsächlich auch nur die rechte Seite ihres Napfes auf. Zunehmend wurde sie desorientierter und klagte... Ein Bild des Jammers.

Nun hat sie ihren letzten Platz im Garten unter dem Haselnussstrauch gefunden. Und besonders vermisse ich sie sehr, wenn mich morgens keiner in der Küche begrüßt...

18.10.2013: Schwarzwaldmarathon in Bräunlingen 2013

Eigentlich hatte Herr Kachelmann für das Wochenende 12./13.10. ziemlich hässliches Wetter angekündigt. Keine Seltenheit bei dem Klassiker unter den schönsten Naturstrecken Europas...

Bei fast strahlendem Sonnenschein, aber gelegentlich steifer Brise ist der Autor dieses Blogs den Halbmarathon mitgelaufen. Die Tochter musste - zu Ihrem großen Ärger - grippebedingt pausieren.

Ich empfehle die Lauferei gerne als beste antidepressive Maßnahme überhaupt. Und ich bin immer wieder erstaunt, mit wie wenig Trainigsaufwand man doch zusehen kann, wie man langsam aber sicher immer ein bisschen flotter wird.

Infos, Berichte und Bilder unter:

http://www.schwarzwaldmarathon.de/

25.09.2013: "Depression – dunkle Schatten auf der Seele"

Im Bett liegen, grübeln, keine Kraft, keine Hoffnung. Wer depressiv ist, fühlt sich freudlos, gedrückt, niedergeschlagen. Und am Ende stumpf. Als wäre alles Fühlen betäubt. Depression ist in Deutschland die häufigste Ursache für Selbstmord. Sie fordert mehr Opfer als der Straßenverkehr. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zählt sie zu den häufigsten Krankheiten. Tendenz steigend. Auch bei den Frühberentungen. Die Formen der Depression sind vielfältig: von vorübergehenden Phasen bis hin zu dauerhaften Zuständen, von Hilflosigkeit bis hin zu überdrehter Aktivität, mit der jemand gegen die Depression ankämpft.

Der Kollege Ulfried Geuter beschreibt in ungewöhlich klarer und verständlicher Art das Wesen der Erkrankung und ihrer verschiedenen, je nach Therapieschule unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten.

Hören Sie den Beitrag in der SWRAula als Audio unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

05.09.2013: "Oma, runter vom Balkon!" - 68er: Eine Generation wird alt"

Oma, runter vom Balkon! Unterstütz den Vietcong! Wer Ende der 60er-Jahre mit derlei Parolen harmlose Rentner zur Rebellion aufforderte, wie wird der heute selber alt? Wie steht es heute um den aufrechten Gang jener Rebellen, die einst mit Rudi Dutschke, Jimi Hendrix und den Rolling Stones unterwegs waren? Und gibt es sie tatsächlich: die Neuen Alten? Detlef Berentzen hat Protagonisten der Bewegung besucht, um zu erfahren, was vom historischen Aufbruch der 68er blieb und ob all das HoHoHoChiMinh die Perspektiven des Alterns verändert hat.

Hören Sie den Beitrag von Detlef Berentzen in SWR2Wissen unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/[...]

16.08.2013: "Der normale Wahnsinn - Die narzisstische Epidemie in Wirtschaft und Gesellschaft"

Unser Selbst steckt in der Krise. Aktuelle Publikationen beschreiben narzisstische Züge der postmodernen Gesellschaft: Schönheitskult und Jugendwahn, exhibitionistische Selbstdarstellung und Berühmtheits-Fantasien überschreiten längst die Reichweite des Normalen und tragen Züge einer Epidemie. Die Bankenkrise des Jahres 2008 findet im Narzissmus ihre eigentliche Ursache: Millionen Hausbesitzer in den USA hielten es für selbstverständlich, über ihre Verhältnisse zu leben, und konnten schmeichelhaften Verlockungen des Kreditmarktes nicht widerstehen. Und Experten sprechen vom Narzissmus der Eliten, der die Ausgrenzung der Vielen und die Besitz- und Machtgier der Wenigen verinnerlicht hat. Gehört also ein realitätsferner Narzissmus bereits zum allgegenwärtigen Charakter unserer Gesellschaft? Der Psychotherapeut Raimund Allebrand gibt Antworten.

Hören Sie den Beitrag von Raimund Allebrand in SWR2Wissen unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

10.07.2013: "50 Jahre Valium - Ein folgenschwerer "Sieg" über die Angst"

Es ist eines der erfolgreichsten Medikamente aller Zeiten und eines der gefährlichsten: Valium. Schriftsteller haben über Erfahrungen mit der beruhigenden Pille geschrieben, Musiker sie besungen. Im August 2013 ist es 50 Jahre her, dass Valium auf den Markt kam. Von Ängsten gequälte Patienten erlebten und erleben, wie der Horror auf einmal verschwindet. So wurden die Benzodiazepine, zu denen Valium gehört, schnell zu Bestsellern. Noch immer gehören die Angstlöser zum Standardrepertoire der Medizin. Doch wer Benzodiazepine zu lange nimmt, kommt nicht mehr so leicht von ihnen los. Die Zahl der - zumeist weiblichen - Abhängigen wird allein in Deutschland auf 700.000 geschätzt. Auch Prominente wie Elvis Presley oder der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, haben große Mengen konsumiert. Der Entzug ist schwierig und manchmal praktisch unmöglich.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Jochen Paulus in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

3.07.2013: "I am not..."

Seit einigen Wochen nutze ich Whatsapp auf dem Smartphone. Fast gespenstisch zeigten sich nach dem Download sämtliche Kontakte aus dem internen Telefonbuch, samt Profilbild und -spruch.

Den oben hatte die Tochter von Freunden, ich war beeindruckt. Und dann hatte ich das wiederum einer Patientin erzählt, die dann zu Hause mir die schöne Karte gestaltet hat.

Die steht nun für alle Patienetn sichtbar als kleiner Teaser am Fenster.

21.05.2013: "Seelenfurcht und Panikanfall. Angst und Angststörungen aus historischer Perspektive"

Panikattacken gehören heute zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen und sind oft durch Überbelastung und Stress geprägt. Angst wird dabei als Alarmreaktion von Seele und Körper auf innere und äußere Bedrohung erlebt und als extrem lähmendes Gefühl beschrieben. Dabei ist die Angst prinzipiell ein überaus sinnvolles Warngefühl und scheint erst in der jüngeren Kulturgeschichte seine psychopathologische Dimension entwickelt zu haben. Das ist erstaunlich, denn das Gefühl der Angst ist seit der Antike immer wieder Gegenstand philosophischer, medizinischer und seelenkundlicher Überlegungen gewesen und schien in all seinen Facetten ausgeleuchtet. – Was ist eigentlich Angst, wie wurde sie früher diskutiert, und seit wann macht sie uns krank?
Antworten gibt der Heidelberger Medizinhistoriker Professor Wolfgang U. Eckart.

* Zum Autor:
Wolfgang U. Eckart, geboren 1952, Studium der Medizin, Geschichte und Philosophie in Münster; 1977 Approbation als Arzt, 1978 Promotion zum Dr. med.; 1986 Habilitation für Geschichte der Medizin; 1988-92 Professor für die Geschichte der Medizin und Direktor der Abteilung Geschichte der Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, seit 1992 Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Heidelberg. Eckarts Forschungsschwerpunkte sind:
Das Entstehen der neuzeitlichen Medizin im 16. und 17. Jahrhundert, Medizin in der Literatur, Medizin und Krieg, Ärztliche Mission.

Hören Sie den gesamten Beitrag von Prof. Eckart aus SWR2Aula unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

24.03.2013: "Da wollte wohl auch jemand mal ...

seinen Senf dazu geben..."

Die Tage morgens auf dem Fenstersims der Praxis vorgefunden. Wohl bekomms!

20.02.2013: "Wenn mein Bein nicht zu mir gehört . Depersonalisation und außerkörperliche Erfahrungen"

Normalerweise fühlen wir uns in unserem Körper zu Hause. Doch dieses selbstverständliche Gefühl von Einheit ist zerbrechlich. Manche Menschen erleben sich so wie Gesunde, die am Urlaubsort aus dem Flugzeug steigen und die Welt "wie im Film" wahrnehmen: Alles scheint ihnen unwirklich, surreal. Andere empfinden einen Teil ihres eigenen Körpers als fremd und wollen beispielsweise ein gesundes Bein amputieren lassen. Hirnforscher kennen eine Hirnregion, die mit dafür sorgt, die Einheit unseres Erlebens herzustellen. Doch dieser Prozess kann krankhaft gestört sein.

Hören Sie den Beitrag von Jochen Paulus in SWR2Wissen unter

http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/[...]

11.01.2013: "Anleitung zum Unglücklichsein"

Seit November läuft die (wohl etwas sehr freie...) Verfilmung des Klassikers von Paul Watzlawick in den deutschen Kinos. Hauptdarstellerin: Johanna Wokelek, Ex-Freiburgerin, heute in Wien lebend.

Den offiziellen Trailer sehen Sie unter:

http://www.youtube.com/watch?v=RF4JT84S7fY

Weihnachtsgruß 2012

Sehr geehrte Klienten und Interessierte,

ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest als auch einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Nachdem der Weihnachtsgruß vom vergangenen Jahr mit Roman Signers explosivem Tisch so gute Resonanz bekommen hatte, gibt es dieses Jahr einen Video-Weihnachts- / Silvestergruß vom gleichen Künstler.

Alexander Ernst

http://www.youtube.com/embed/[...]

28.11.2012: "Fritz Riemann und die Grundformen der Angst"

Angst gehört zu unserem Leben wie Liebe, Ruhebedürfnis, Entdeckerfreude oder Kreativität. Und Angst ist keineswegs nur negativ. Angst zwingt den Menschen nachzudenken, zu reagieren, aktiv zu werden. In den 50er-Jahren folgerte der Münchner Psychoanalytiker Fritz Riemann aus Gesprächen mit seinen Patienten, dass es Grundängste geben muss, die als Baby und Kleinkind durchlebt werden und die später den Charakter eines Menschen formen. Diese Erkenntnisse fasste er in dem Buch "Grundformen der Angst" zusammen, das bis heute – auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen – zur Lektüre jeder Psychologieausbildung gehört.

Es sind vier Grundängste, die Riemann bei seiner Arbeit mit Patienten ausgemacht hatte:
Die Angst vor der Bedrohtheit unseres Daseins in der Welt, die Angst vor Trennung und Verlust, die Angst vor Schuld und Strafe und schließlich die Angst vor der Bedrohtheit unseres Selbstwertgefühls und unserer Identität sind die Grundängste, die unvermeidlich zu unserer menschlichen Existenz gehören.

Die erste Angst bringt Menschen dazu, Distanz zu halten. Riemann sprach vom schizoiden Charakter. Die zweite Angst lässt Menschen die Nähe zu anderen Menschen suchen. In der Psychologie wird das der depressive Charakter genannt. Die dritte Angst bedingt, dass man Chaos und Veränderung nur schwer aushalten kann. Alles soll so bleiben wie es ist. Der zwanghafte Charakter. Die vierte Angst verhindert, sich zu binden, Verantwortung im Leben zu übernehmen. Diese Menschen möchten im Hier und Jetzt leben. Die Zukunft interessiert sie nicht. Es sind die Wechsler, der hysterische Charakter.

Jeder Mensch trägt alle diese Charaktereigenschaften in sich. Aber da zu Riemann Patienten kamen, die seine Hilfe wollten, erlebte er diese Charaktere besonders ausgeprägt. Und er folgerte, dass der Mensch in den ersten Wochen, Monaten und Jahren seines Lebens mit diesen Ängsten konfrontiert wird. Fritz Riemann formulierte es 1971 in einer Sendung im Süddeutschen Rundfunk so:

"Die erste Forderung, die mit der Geburt einsetzt, ist die, dass wir uns der Welt und dem Leben vertrauend öffnen sollen, gleichsam ja sagen sollen zu unserem Dasein. Nie wieder in unserem Leben sind wir aber so total abhängig und hilflos der Umwelt ausgeliefert, wie in den ersten Lebenswochen. Daher werden Not- und Mangelerlebnisse hier als unser ganzes Dasein bedrohend erlebt. Dieses völlige Ausgeliefertsein, unsere hilflose und wehrlose Abhängigkeit sind daher die Grundlage unser tiefsten und frühesten Angst, die wir die Existenzangst nennen wollen."

Literatur zur Erweiterung und Vertiefung des Themas der Sendung
Fritz Riemann – Grundformen der Angst – Reinhardt Verlag, München
Karl König – Kleine psychoanalytische Charakterkunde – Vandenhoek & Ruprecht , Göttingen
Karl König – Arbeit und Persönlichkeit – Brandes & Apsel, Frankfurt a.M.
Christoph Thomann / Friedemann Schulz von Thun – Klärungshilfe – rororo Sachbuch 1690
Christoph Thomann – Klärungshilfe: Konflikte im Büruf – rororo Sachbuch 60462
Gerald Hüther – Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn – Vandenhoek & Ruprecht
Gerald Hüther – Biologie der Angst – Vandenhoek & Ruprecht
Hans-Joachim Maaz – Die narzisstische Gesellschaft – C.H.Beck, München

Lesen Sie den Beitrag von Reinhard Krol in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

6.11.2012: "Wenn Menschen unglücklich sind - Über die Schattenseiten des Glücks"

Am Glück, so scheint es, führt kein Weg mehr vorbei. Buch um Buch erscheint zu diesem Thema. Immer wieder liest man gar von Bevölkerungs- oder regionalen Indizes, wo denn die glücklichsten Menschen leben... Lösungsorientierte Therapeuten sind ja auch so professionelle Positivseher. Nun gibt es jedoch auch die andere Seite, die dunkle: müssen wir immer glücklich sein? Gibt es Glück denn nicht nur im Angesicht des Unglücks?

Einige Antworten gibt der Lebenskunstphilosoph Professor Wilhelm Schmid aus Berlin im nachfolgenden Feature in SWRWissen.

* Wilhelm Schmid:
Wilhelm Schmid, geb. 1953, lebt als freier Philosoph in Berlin und lehrt Philosophie als außerplanmäßiger Professor an der Universität Erfurt.

Buchpublikationen (Auswahl):
Unglücklich sein - Eine Ermutigung, Insel Verlag, Berlin 2012.
Liebe – Warum sie so schwierig ist und wie sie dennoch gelingt, Insel Verlag, Berlin 2011.
Die Liebe neu erfinden. Von der Lebenskunst im Umgang mit Anderen, Suhrkamp Verlag, Berlin 2010.
Glück – Alles, was Sie darüber wissen müssen und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist, Insel Verlag, Frankfurt am Main 2007.
Mit sich selbst befreundet sein. Von der Lebenskunst im Umgang mit sich selbst, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004, Taschenbuch 2007.

Hören Sie den gesamten Beitrag unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

2.11.2012: "Neuropsychoanalyse - Hirnforscher erkunden das Unbewusste"

Der Mensch ist stolz auf sein Bewusstsein - aber in Wirklichkeit wird er von unbewussten Trieben und Wünschen beherrscht, die er meist verdrängt. Mit dieser Botschaft erschütterte Sigmund Freud vor über 100 Jahren das menschliche Selbstbewusstsein. Als Ausgleich bot er jedoch faszinierende Reisen ins Reich des Unbewussten an, mit denen der Mensch sich selbst besser entdecken könne. Der Traum zum Beispiel sollte seine geheimsten Wünsche und sexuellen Antriebe enthüllen. Heute versuchen Neurowissenschaftler diese alten Ideen auf den neuesten Stand zu bringen. Sie erforschen, was beim Schlafen, Träumen und bei psychischen Konflikten im Gehirn passiert. Es ist nicht nur die Sexualität, lautet ihre Botschaft, sondern im unbewussten Denken spielen viele Triebe eine Rolle.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Martin Hubert in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

12.10.2012: "Manfred Lütz: Alles Lüge"

Finanzexperten präsentieren geschönte Bilanzen, Frauen ihre Botoxwangen, Wissenschaftler verblüffen uns mit scheinbar neuen Erkenntnissen, die angeblich auf bahnbrechenden Experimenten beruhen, Politiker wollen uns mit "Reformen" beruhigen, die sich im Nachhinein als bloße verbale Ankündigungsrituale entpuppen. Der große Bluff lenkt ab, täuscht, führt uns in die Irre, weg vom eigentlichen Leben. Dr. Manfred Lütz, Psychiater, Theologe und Bestsellerautor, fordert dazu auf, angesichts der Täuschungen endlich wieder selbst zu denken und zu urteilen.

* Zum Autor: Manfred Lütz, geboren 1954, Studium der Humanmedizin, katholischen Theologie und Philosophie, 1979 Approbation als Arzt, danach Diplom in katholischen Theologie; 1989 Facharzt für Nervenheilkunde, 1991 Facharzt für Psychiatrie; seit 1997 Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln.

Bücher (Auswahl):
- Bluff - Die Fälschung der Welt. Verlag Droemer/Knaur.
- Irre - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen - Eine heitere Seelenkunde. Gütersloher Verlagshaus.
- Das Leben kann so leicht sein. Lustvoll genießen statt zwanghaft gesund. Carl-Auer-Systeme Verlag.
- LebensLust. Wider die Diät-Sadisten, den Gesundheitswahn und Fitness-Kult. Pattloch-Verlag.

Hören Sie Sendung in SWR2Aula unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

29.09.2012: "Psychosuche - keine Chance mit Therapeutin 50+?"

Offensichtlich scheint die Suche nach einem passenden (Kassen-)Therapeuten mit den Merkmalen
1. zwischen Freiburg und Lörrach
2. weiblich
3. über 50 Jahre

schwierig zu sein. Die Kassenärztliche Vereinigung wird ja nicht müde uns immer wieder eine völlige Überversorgung - zumindest für den Bereich Freiburg - von über 400% darzulegen.

Wahrscheinlich liegt es dann doch an den zu hohen Anforderungen der Patienten...

7.09.2012: "Sprichst Du Kartoffel? Oder für wie dumm wird man eigentlich verkauft?"

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6.09.2012: "Warum wir gähnen - Neues von der Chasmologie"

Gähnen ist eine ziemlich komplizierte Sache. Wir beugen den Nacken, öffnen die Kehle, dehnen das Zwerchfell, atmen tief ein und genüsslich aus. Warum wir das tun, darüber gibt es mehr Thesen als Klarheit. Einige Wissenschaftler meinen, dass wir aus Sauerstoffmangel oder Langeweile gähnen. Andere vermuten, dass Gähnen etwas mit der Thermoregulation des Körpers zu tun hat und uns in erhöhte Aufmerksamkeit versetzt. Bei Primaten wie den Makaken gähnt das Alphatier wesentlich häufiger als alle anderen Rudelmitglieder, vor allem nach Kämpfen und nach der Kopulation.

Hören Sie (hoffentlich ohne Gähnen...) die Sendung von Markus Schwandner unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/[...]

17.08.2012: "Burnout - Krankheit als Weg?"

Burnout aller Orten...

Der Wirtschaftspsychologe Ralf Brinkmann über die Modediagnose Burn-out, überforderte Chefs und kooperative Egoisten.

Lesen Sie - in Brand eins; 6/2012 - das Interview mit dem Kollegen Brinkmann, das Oliver Link geführt hat unter:

http://www.brandeins.de/magazin/risiko/[...]

17.07.2012: "Wahrnehmung und Denken: So leicht lassen wir uns manipulieren"

Betrunken ohne Alkohol, gefördert dank Vorurteilen, erfolgreich mit Glücksbringern: Es ist erstaunlich einfach, unsere Wahrnehmung und unser Denken zu beeinflussen. Wieso nur?

Serena Williams wechselt angeblich ihre Socken nicht, so lange sie ein Turnier spielt. Die Frage könnte aber auch lauten: Warum zieht der Golfer Tiger Woods bei Turnieren sonntags am liebsten ein rotes Hemd an? Ganz einfach: Diese Marotten verleihen den Sportlern Sicherheit.

Nicht alle Beispiele sind derart offensichtlich wie die von den Glücksbringern im Spitzensport. Oft handelt es sich um subtile Signale, die suggestive Kraft entfalten...

Mehr unter:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/[...]

10.06.2012: "Burnout - die Krankheit des modernen Angestellten"

Das Leben im Büro hat sich stark verändert: Man ist heutzutage auf Selbstoptimierung getrimmt, der moderne Angestellte will ein perfekter Dienstleister sein. Er ist immerzu online, checkt alle 20 Minuten seine Mails, er besucht Coachingkurse, um besser und effektiver kommunizieren zu können, er beutet sich selbst aus, weil er auch nach Dienstschluss via Smartphone wichtige Termine bestätigt. Und all das führt letztlich zum Burnout. Christoph Bartmann, Leiter des Goethe-Instituts in New York, zeigt, warum diese Krankheit symptomatisch ist für unsere neue Arbeitswelt.

Zum Autor: Christoph Bartmann ist seit 2011 Leiter des Goethe-Instituts New York. Er studierte Germanistik und Geschichte in Düsseldorf und Wien, und war anschließend als Universitätslektor in Lissabon. Seit 1988 arbeitet er für das Goethe-Institut, mit Stationen in Santiago de Chile, Düsseldorf, Prag, München und Kopenhagen. Er ist außerdem freier Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung und schreibt regelmäßig auch für den Deutschlandfunk, Literaturen, die Presse und den Falter (Wien).

Literatur:
Leben im Büro. Die schöne neuen Welt der Angestellten. Hanser-Verlag, 2012

Hören Sie den Beitrag aus SWR2Aula unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

18.05.2012: "TV-Beitrag zu Therapeutischem Erzählen bei Allergien"

RTL hat am vergangenen Freitag einen Beitrag zu Therapeutischem Erzählen und Utilisation individueller Lebenserfahrungen von Klienten zur Reduzierung von Allergien gesendet. In dem Beitrag zeigt und erklärte der Kollege Stefan Hammel Techniken wie man Allergien ohne Tiefentrance hypnosystemisch bearbeiten kann.

RTL ist immer zwar irgendwie Doku-Soap, es kommen jedoch die grundlegenden Verfahren zur Sprache.

Wer sich den 5 1/2 minütigen Film gerne anschauen möchte, findet ihn unter:

http://www.youtube.com/watch?v=ipcesu8VkX0

13.05.2012: "Kampf hinter den Kulissen - die Macher von Wikipedia"

Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia ist ein faszinierendes Sozialunternehmen. Autoren fassen dort das Wissen der Welt zusammen. Noch wichtiger aber sind die Ordner: Ohne sie würde das Projekt an zu viel Streit, Eitelkeit und Testosteron scheitern.

Lesen Sie den Artikel von Frank Dahlmann in Brand eins 09/2011 unter:

http://www.brandeins.de/magazin/gut-boese/[...]

25.04.2012: "Massen-Hypnose ...und dann fiel Berlin in tiefe Trance"

Sogar die Badischen Zeitung berichtete darüber: der selbsternannte "Wundermacher" und Magier Jan Becker, immerhin im Jahre 2009 Gewinner der Fernsehshow "The next Uri Geller" hypnotisierte am letzten Freitag auf Einladung eines Radiosenders ca. 50 Freiwillige in Mitten des Berliner Potsdamer Platzes, die alle nach seiner Intervention wie die Fliegen von Helfern gestütz auf die breitgelegten Isomatten umkippten.

Vermutlich als guter PR-Gag für den Radiosender und auch den Wundermann Becker - der ansonst in Varietés und bei Galas auftritt - gedacht, handelt es sich um reine Showhypnose und hat außer der Induktionstechnik nichts mit klinischer Hypnose zu tun.

Der "Hypnotiseur" wendet dabei eine sog. direkte Induktionstechnik an, wie sie eher im 19. Jahrhundert etwa durch James Braid (1795-1860; siehe Bild oben) eingesetzt wurde. Die Trance wird mit Hilfe der Technik der Augenfixation eingeleitet. Hierbei werden durch das „Anstarren“ eines Objekts - hier der Finger des Hypnotiseurs - die Augenmuskeln ermüdet und die Neigung, in Trance zu gehen, verstärkt.

Lesen Sie hierzu den Bericht in der Berliner Zeitung unter:

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/[...]

8.04.2012: "Selbsttäuschung - Wie wir uns betrügen und warum"

Sie gilt als eines der seltsamsten geistigen Phänomene überhaupt und ist entsprechend rätselhaft: die Selbsttäuschung. Täglich vollführen wir diesen seltsamen Akt etliche Male, in verschiedener Form. Und die Frage stellt sich automatisch: Wie konnte dieses Phänomen in die Welt kommen? Und warum? Viele Psychologen betrachten die Selbsttäuschung als eine Art Immunsystem der Psyche, das uns hilft, unser Wohlbefinden gegen einprasselnde Störfaktoren zu erhalten. Doch vor allem Philosophen raten zu Vorsicht und geben zu verstehen: Selbsttäuschung macht uns nicht wirklich glücklich, zumindest nicht dauerhaft. Im Gegenteil. Evolutionsbiologen wiederum haben ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge. Ihre neue These: Die Selbsttäuschung ist entstanden, um die Täuschung der Mitmenschen zu perfektionieren. Demnach wäre die Selbsttäuschung nichts anderes als ein Handlanger der Lüge.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Klaus Wilhelm in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

3.04.2012: "Safer-Life-Konzept: Zehn (plus zwei) Tipps, wie Sie Leidenschaft verhindern können"

Was einem so alles in den Account flattert:

Safer-Life-Konzept: Zehn (plus zwei) Tipps, wie Sie Leidenschaft verhindern können

Juliane Vieregge ist verführerisch - optisch, intellektuell, literarisch. Ihr Essay „Die Perle in der Auster“ plädiert für Leidenschaft und lässt an Behaglichkeit kein gutes Haar. Dennoch: Wer sich vor eventueller Leidenschaft schützen will, erhält von Juliane Vieregge verlässlichen Expertenrat:

1. Machen Sie sich klein und unbedeutend.
2. Verwenden Sie nur weiße Gewürze.
3. Essen Sie Tofu.
4. Blättern Sie während des Beischlafes in einer Formelsammlung.
5. Hören Sie Zwölftonmusik.
6. Fragen Sie sich grundsätzlich zuerst, was Kant tun würde.
7. Relativieren Sie alles.
8. Denken Sie bei Sonne an das Ozonloch.
9. Bedenken Sie, dass jeder Kuss ein hohes bakterielles Risiko birgt.
10. Schließen Sie die Augen und denken Sie an Ihre letzte Darmspiegelung. 11. Verachten Sie rote Fingernägel, Rockkonzerte und schnelle Autos.
12. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Lurch.

C. Juliane Vieregge: Die Perle in der Auster. Ein Plädoyer für mehr Leidenschaft. 2012. 272 Seiten. Pabst Verlag

Nun ja, wenn Sie sich dennoch (oder gerade deshalb...) für die Dame interessieren sollten:

http://julianevieregge.de/

23.03.2012: "Depressionen die Stirn bieten – mit Botulinumtoxin"

Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel konnten erstmals zeigen, dass einmalig im Bereich der Stirn injiziertes Botulinumtoxin die Symptome einer Depression deutlich lindern kann.
Das sogenannte Botox ist eigentlich ein Nervengift und ist in der kosmetischen Medizin bei Damen höheren Alters zur Behandlung "mimisch bedingter Falten" recht beliebt. Zudem kommt es bei diversen neurologischen Erkrankungen und in der Urologie zum Einsatz.
An der Pilotstudie nahmen 30 Patientinnen und Patienten teil, deren Depression zum Teil bereits seit langer Zeit bestand und sich unter Behandlung mit Antidepressiva nicht ausreichend gebessert hatte. Zusammengefasst zeigten sich gute bis ser gute Ergebnisse.
Die Forscher stützen sich auf die Facial-Feedback-Hypothese, die besagt, dass Mimik nicht nur Stimmungen ausdrückt, sondern umgekehrt auch auf unsere Stimmung zurückwirken kann. Emotionen wie Ärger, Angst oder Traurigkeit, die häufig bei Depressionen auftreten, führen zur Aktivierung von Muskeln im Bereich der unteren mittleren Stirn, der sogenannten Glabellaregion. Dabei wird angenommen, dass diese Mimik die genannten Emotionen aufrechterhalten oder sogar verstärken kann. Die Injektion von Botulinumtoxin führt zu einer vorübergehenden Lähmung der entsprechenden Muskeln und könnte so die Wechselwirkung zwischen Mimik und Stimmung unterbrechen.

Fazit:
Jetzt wissen wir endlich, warum manche ältere Dame so gut drauf ist! Eigentlich wollten sie sich nur die Stirnfalten wegspritzen lassen, und siehe da: als Nebenwirkung hat sich der depressive Affekt gleich mit verflüchtigt...
Es geht auch simpler: einfach mal ein lächelndes Gesicht aufziehen und schon kommt einem die Welt ganz anders entgegen! (Foto by Christiaan Briggs, Wikipedia)

Lesen Sie den Artikel unter:

http://www.mh-hannover.de/[...]

15.03.2012: "Brotbackende Hunde - gibt es das?"

Auch wenn das WWW manchmal ein regelrechter Zeitfresser ist, gibt es doch gelegentlich wunderbare Fundstücke zu sehen. Der amerikanische Künster William Wegman hatte in den späten 70ern begonnen, mit seinen Weimaraner Hunden Kunst zu produzieren, indem er ihnen mit Hilfe von Kleidern menschliches Antlitz verlieh. Das wirkt manchmal äußerst komisch, dann mal sehr irritierend.

Im hier gezeigten Video hat Wegman für die Kinderserie Sesamstrasse gearbeitet. Der Lerntheorie im Sinne von Modelllernen folgend habe ich nun meiner Hündin Kara das Video x mal gezeigt, doch bisher macht sie keine Anstalten, uns mal einen Kuchen zu backen...

Sehen Sie das Hundevideo unter:

http://www.youtube.com/[...]

29.02.12: "Ich fühle, also bin ich – was können Emotionen "wissen"? "

Wie Kopf und Bauch, Verstand und Gefühl einander bedingen, ist ein ständig aktualisiertes Modethema in gleich mehreren Forschungszweigen: in der Psychologie, den Hirnwissenschaften und der Ethnologie; aber auch in der Philosophie, die Gefühle lange als wirre Störfaktoren für klares Denken stigmatisierte.

Angesichts der plötzlichen Flut von Veröffentlichungen zum Thema spricht mancher heute schon von der öffentlichen Wiederentdeckung der Gefühle, ermöglicht und gefördert von ihren Widersachern, den Wissenschaften. Hatten diese lange Zeit tatsächlich alles, was sich ihren Methoden sperrte, als objektiv nicht mehr vermittelbare Willkür abgetan, so versuchen sie heute die verlorenen Schäfchen in die Theorie und ins Labor heimzuholen.

Hören Sie den Beitrag von Eike Gebhardt in SWR2Essay als Audiodatei unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

15.02.12: "Die längsten zweieinhalb Sekunden..."

Vergeht die Zeit wirklich langsamer, wenn wir uns fürchten? Der amerikanische Neurowissenschafter David Eagleman wollte es auf einem fünfzig Meter hohen Turm herausfinden.

Lesen Sie über das Experiment des verrückten Wisssenschaftlers, das Reto U. Schneider im NZZFolio 6/11 unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

26.01.12: "Lachen auf der Couch - Humor in der Psychotherapie"

Psychotherapie muss seriös sein, Humor hat da nichts verloren, dachten viele Therapeuten lange. Aber das ändert sich. Die heilsame Wirkung des Lachens wird mittlerweile gezielt eingesetzt: Witzige Anekdoten oder Fabeln unterstützen Psychiater bei der Diagnose, denn Menschen mit bestimmten Erkrankungen verstehen Witze nicht mehr. Psychotherapeuten überzeichnen die Probleme eines Klienten so stark, bis beide herzhaft darüber lachen. Sie machen irrwitzige Vorschläge, um den Widerstand des Klienten gegen die eigenen Blockaden hervorzukitzeln. Humor hilft alten, psychiatrischen Patienten dabei, ihren Alltag zu meistern.

Hören Sie den Beitrag von Marcus Schwandner in SWR2Wissen unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/[...]

19.01.12: "Suizidologie - Die neue Wissenschaft vom Suizid"

Jährlich sterben mehr Menschen durch Suizid als im Straßenverkehr, durch HIV, Drogen und Gewalttaten zusammen. Doch erst langsam beginnt die Forschung sich mit dem Thema zu beschäftigen. Die neue Wissenschaft vom Suizid versucht nun offene Fragen zu klären.

Etwa 10.000 Menschen in Deutschland nehmen sich jedes Jahr das Leben. Zwei Drittel davon Männer. Erstaunlich, dass die Problematik trotzdem nur bei spektakulären Einzelfällen öffentlich wahrgenommen wird. Suizid ist zwar kein Tabuthema mehr, aber es gibt immer noch "heiße Eisen", wie etwa die hohen Suizidraten unter jungen Türkinnen. Kann man demnächst eine Suizidgefahr im Labortest erfassen? Und was ist eigentlich mit den Angehörigen oder Augenzeugen eines Suizids? Auch sie brauchen professionellen Beistand, der ihnen zu oft versagt bleibt. Viele offene Fragen für die neue Wissenschaft vom Suizid, die Suizidologie.

Lesen Sie das Mauskript der Sendung in SWR2Wissen von Horst Gross unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

7.01.12: "Erotische Schmusekatze sucht kastrierten Kater..."

Da liest man aus Langeweile mal in der örtlichen Tagespostille die Partnerschaftsanzeigen und findet unter der Rubrik "Sie sucht Ihn" das. Mag sich jeder selbst ein Bild von der Suchenden machen...

Ach so: Alles Gute noch zum neuen Jahr!

22.12.2011: "Weihnachtsgrüße 2011"

Liebe Klienten und Interessierte,
ich bedanke mich wiederum für ein weiteres Jahr guter Zusammenarbeit.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Möge Ihr Start ins neue Jahr mindest genauso fulminant sein wie der Raketentisch des von mir hoch geschätzen Schweizer Künstlers Roman Signer!

Alexander Ernst

P.S.
Mehr zu Roman Signer finden Sie unter:

http://www.romansigner.ch/

4.12.2011: "Wie verändere ich mein Verhalten? Antworten gibt der Neurobiologe Gerald Hüther"

Jeder kennt das aus eigener Erfahrung: Man trinkt eine Flasche Bier zuviel und gelobt für den nächsten Tag absolute Enthaltsamkeit, der Leber zuliebe. Am übernächsten Tag macht man es dann so wie immer. Oder: Man nimmt sich wieder mal vor, jeden Tag zu joggen, drei Tage lang klappt das, am vierten ist man wieder im alten Trott. Was läuft da falsch, warum ist es so schwer, Routinen zu verlassen, wie kann man sich dazu motivieren, gesund und fit zu bleiben? Antworten gibt der Neurobiologe und Psychiater Professor Gerald Hüther.

* Zum Autor:
Professor Gerald Hüther, Jahrgang 1951, leitet die Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Er hat in Leipzig Biologie studiert und dort auch promoviert. Die Habilitation folgte im Jahr 1988 im Fach Neurobiologie. Hüther baute als Heisenberg-Stipendiat von 1989 bis 1994 die Abteilung für neurobiologische Forschung an der Universitätsklinik Göttingen auf. Er versteht sich als Mittler zwischen Wissenschaft und Bürger, als Brückenbauer zwischen wissenschaftlicher Forschung und gesellschaftlicher bzw. individueller Lebenspraxis.

Bücher (Auswahl):
- Was wir sind und was wir sein könnten - ein neurobiologischer Mutmacher. 2011.
- Männer – das schwache Geschlecht und sein Gehirn. 2009.

Hören Sie den Beitrag in SWR2Aula unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

17.11.2011: "Über das Auslöschen der Gefühle von Männern - Eine negative Folge der feministischen Bewegung"

"Warum ist die Gesellschaft so gefühllos gegen Männer", fragt sich die Therapeutin und Erziehungswissenschaftlerin Astrid von Friesen, und ist der Ansicht: Die feministische Bewegung war absolut notwendig, hat viele Fortschritte nicht nur für Frauen gebracht, aber auch negative Folgen: eine subtile Männerverachtung, eine weibliche Gefühls- und Meinungshoheit in Sachen Menschenrechte, eine Aussonderung der Väter aus den Familien durch postfeministische Sorgerechtsregelungen und daran gekoppelt eine Weigerung, sich in männliche Lebenssituationen und Gefühle einzufühlen. Und immer wieder diffuse Unterstellungen gegen Männer.

Lesen Sie den Beitrag in SWR2Leben unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

22.10.2011: "Gefangen im Gleichen - über die fliessende Grenze zwischen normalem und krankhaftem rituellemVerhalten"

Die Grenze zwischen normalem und krankhaftem rituellem Verhalten ist fliessend. Gehört zwang­haftes Händewaschen in dieselbe Kategorie wie Weihnachten zu feiern?

Warum feiern wir Erntedank, obwohl es inzwischen das ganze Jahr über "Südfrüchte" gibt?

Wie oft darf man - ohne krank zu gelten - zum Auto zurücklaufen und prüfen, ob die Tür wirklich abgeschlossen ist?

Lesen Sie den Beitrag von James Hamilton-Paterson im NZZFolio 12/2010 unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

15.09.2011: "Über Geben und Nehmen. Wenn Paare um Gerechtigkeit ringen"

Wer liebt, gibt gerne, ohne eine Gegenleistung zu fordern. Wer liebt, verrechnet nicht. So könnte man meinen. Doch Paare registrieren sehr genau, wer sich wie in die Beziehung einbringt. Dabei geht es nicht nur um Geld, Arbeit und Haushalt. Die Währungen sind viel schwerer zu greifen: emotionale Nähe, Einsatz für die Familie, sich gesehen fühlen - oft gespeist aus Sehnsüchten, die in der Herkunftsfamilie entstanden sind.

Ein Paar erzählt seine Geschichte und die Therapeuten Jochen Schweitzer und Verena Kast äußern sich kommentierend dazu.

Lesen Sie den Beitrag von Helga Levend in SWR2leben unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

23.08.2011: "Back from Istanbul..."

Vom 16. - 20.08.2011 fand der 12. Kongress der European Society of Hypnosis (ESH) in Istanbul statt. Viele "Größen" der Hypnosewelt waren anwesend und gaben vorzüglich Einblick in ihre Forschungsgebiete und therapeutische Arbeit.

Regelmäßige Fortbildung ist zwar inzwischen ein durch die Kammer streng regelementiertes Procedere, wird von mir jedoch seit Anbeginn meiner Tätigkeit sehr ernst genommen, erweitert es doch immer wieder die eigenen Kompetenzen, was schlussendlich dann auch wieder mehr Spaß in der täglichen Arbeit produziert...

Und wenn man dann noch darüber hinaus den Luxus genießen darf, die Fortbildung in einer so faszinierenden Stadt zu absolvieren...

11.08.2011: "Risiko-Forschung: Das Gesetz der großen Zahl"

Für die Betroffenen ist ein schwerer Unfall eine Tragödie. Für die Versicherungsbranche ist er Statistik. Gefahren lassen sich abschätzen. Die Mathematik des Spielcasinos ist zugleich die Grundlage des gesamten Versicherungswesens: Die Zahl der Herzinfarkte und Fahrraddiebstähle verändert sich zwar über längere Zeiträume, die Schwankungen von Jahr zu Jahr bleiben jedoch gering und sind somit berechenbar. Doch was folgt daraus? Ist es besser, erwartbare geringe Schäden in Kauf zu nehmen als das Restrisiko einer höchst unwahrscheinlichen Katastrophe? Weil selbst den Versicherungen manche Risiken zu groß und unkalkulierbar sind, müssen sie sich ihrerseits rück-versichern.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Uwe Springfeld in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

31.07.11: "GEK-Klinikreport: Depressionen - die neue Volkskrankheit"

Depressionen entwickeln sich immer mehr zu einer Volkskrankheit. Diesen Schluss zieht die Barmer-GEK-Krankenkasse aus ihrem neuen Klinikreport, den der Vizechef der Barmer, Rolf-Ulrich Schlenker, in Berlin vorstellte. Der Bericht stellt fest, dass die Zahl der Patienten, die wegen Depressionen und anderer affektiver Störungen im Krankenhaus behandelt werden, seit dem Jahr 2000 um 117 Prozent gestiegen ist.

Lesen Sie den Bericht dazu in der Stuttgarter Zeitung vom 26.07.11 unter:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/[...]

18.07.11: "Maßloses Ego. Wenn Selbstliebe zur Krankheit wird"

Narzissten sind oft beliebt und werden bewundert. Sie haben Charme, verbreiten gute Laune - das macht sie attraktiv. Selbstzweifel kennen sie nicht. Für Menschen in Führungspositionen oder "Promis" mögen dies hilfreiche Eigenschaften sein. In einer Partnerschaft aber können sie sich fatal auswirken. Denn Narzissten nehmen keine Kritik an und sind auch kaum kompromissbereit. Wann Narzissmus krankhaft wird, ist schwer festzustellen. Und noch schwieriger ist es, ihn zu behandeln. Denn Narzissten haben mit sich selbst keinerlei Probleme.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Marcus Schwandner in SWR2Wissen als PDF unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

31.05.2011: "Warum dankt einem der Arzt eigentlich nicht fürs Kommen?"

Da fragt doch einer den Schweizer Tagesanzeiger, warum einem der Doktor eigentlich nicht für das Kommen dankt. Im Supermarkt, bei Dienstleistern bekommen Sie ein Dankeschön für ihren Einkauf, warum bloß nicht bei Ärzten, Therapeuten und dergleichen?

Lesen Sie die Antwort unter:

http://www.tagesanzeiger.ch/leben/dossier/[...]

14.05.11: "Stress!"

Stress ist tödlich. Aber es sind nicht die Überstunden, die uns umbringen, es ist die Unterordnung. Ein vielbeschäftigter Manager lebt länger als ein Hausmeister am Gängelband.

Im Jahr 1978 begann Robert Sapolsky mit seinen Beaobachtungen an Pavianen. Diese sind im Rudel extrem hierarchisch organisiert. Seine Tagebuchnotizen gab er unter dem Titel "Mein Leben als Pavian" heraus. Zwar verursacht Stress keine spezifische Krankheit – selbst die These, er führe zu Magengeschwüren, ist mittlerweile weitgehend widerlegt –, aber dafür trägt er beträchtlich zur Verschlimmerung der meisten Krankheiten bei. Die Liste der Beschwerden, die mit Stress in Zusammenhang gebracht werden, ist lang und reicht von der gemeinen Erkältung über Kreuzschmerzen bis hin zu Alzheimer, schwerer Depression und Herzinfarkt.

Lesen Sie den gesamten Artikel im Folio der NZZ (1/11) unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

24.04.2011: "Ruhelos in Deutschland - Plädoyer für eine neue Schlafkultur"

Wir leben in einer beschleunigten Gesellschaft: Unsere Bundeskanzlerin macht Politik per SMS und Handy, unsere Kinder gehen ins achtjährige Gymnasium, die Studenten marschieren mit Siebenmeilenstiefeln durch die Universitäten. Parallel zu dieser ständigen Erregung und Beschleunigung hat sich unsere Schlafkultur dramatisch verändert. Immer mehr Menschen leiden unter Schlaflosigkeit, unter Nervosität, unter einem Burn-Out-Syndrom. Gerade deshalb brauchen wir als Gegengewicht eine neue Schlaf- und Entspannungskultur. Der Wissenschaftsjournalist und Buchautor Peter Spork beschreibt die Notwendigkeit einer Wende.

Hören Sie den Beitrag von Peter Spork in SWR2Aula unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

13.04.11: "Pferde als Therapeuten"

In Altersheimen und sogar Krankenhäusern gehören Haustiere immer häufiger ganz selbstverständlich zum "Pflegepersonal". Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Beschäftigung mit Vierbeinern Stress lindert, beruhigt und sogar die Genesung beschleunigen kann. Bei der Arbeit mit Pferden macht man sich diese Wirkungen zu eigen und versucht, sie in professionellen therapeutischen Konzepten umzusetzen. Das Zusammensein mit diesen starken und anmutigen Tieren kann nicht nur auf die Psyche wie Balsam wirken. Auch für Menschen mit neurologischen Defiziten kann Reiten Leiden lindern. Auf diese Weise werden Pferde zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel von Hippotherapeuten einerseits und Reitpädagogen andererseits. Zu ihren Klienten gehören Menschen mit Lernschwierigkeiten genauso wie psychisch Kranke und Menschen mit motorischen Einschränkungen.

Hören Sie den Beitrag von Markus Backenecker in SWR2Wissen als Audio unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/[...]

25.03.11: "Ana und ihre Anhängerinnen. Über die Verherrlichung von Essstörungen im Internet"

Sie nennen sich Schattenkinder, "Fallen Angel" oder Thinderella - die dünne Schwester vom Aschenputtel, veranstalten Hungerwettbewerbe, bei denen diejenige gewinnt, die am meisten Gewicht verliert. Ana, die personifizierte Magersucht, ist ihre beste Freundin auf dem Weg zum Traumgewicht.

Ana ist zwar oft die "beste Freundin", existiert jedoch lediglich als Website im Internet. Wer sich zu ihr bekennt, muss sich strengen Regeln unterwerfen. Wie viele derartiger Websites sich im Internet tummeln und Magersucht oder Bulimie als Lebensstil verherrlichen, weiß niemand genau. Aber allein in Deutschland wird die Zahl auf einige Hundert geschätzt.

Hören Sie die Sendung von Claudia Heissenberg in SWR2Leben als Audiofile unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

2.03.2011: "Senioren auf der Couch. Psychotherapie im Alter"

Lange Zeit hieß es: Alte Menschen eignen sich nicht für eine Psychotherapie, ihre inneren Haltungen sind zu verfestigt. Doch das haben Studien mittlerweile widerlegt. Seelische und psychosomatische Probleme können bei über 60-Jährigen genauso behandelt werden wie bei den Jüngeren. Im Alter verschlechtern sich oft Krankheiten, die lange Zeit kompensiert werden konnten, wie Depressionen oder Ängste. Nicht verarbeitete seelische Verletzungen drängen plötzlich in den Vordergrund.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Silvia Plahl in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

2.02.2011: "Das Kreuz mit dem Kreuz - Neue Wege der Rückentherapie"

80 Prozent aller Deutschen klagen im Laufe ihres Lebens über Rückenprobleme. Häufig ist der Schmerz nach vier bis sechs Wochen vorüber, in der Regel steckt keine schwerwiegende Erkrankung dahinter. Röntgenbild und CT sind in 90 Prozent der Fälle unauffällig. Ursache der Beschwerden sind nicht allein langes oder schlechtes Sitzen, falsches Bücken und mangelnde Bewegung. Auch psychische Faktoren können zu schweren Verspannungen und Fehlhaltungen führen. In der Therapie ist daher Umdenken gefordert.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster auf SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

7.01.2011: "Tagträume - Kleine Freiheiten im Alltag"

Den Träumen gehört die Nacht. Wenn sie auch noch auf den Tag übergreifen, sind sie oft gar nicht gut gelitten, bei denen etwa, die für Effektivität sorgen wollen, beim Lernen oder bei der Arbeit. Wo käme man da hin? Die Träumer sind nicht bei der Sache, das passt nicht ins Prinzip. Die einen fühlen sich durch Träumer gestört, die anderen beneiden sie, weil sie sich von überall wegträumen und in ihrer eigenen Welt sein können, wo kein anderer Zutritt hat. Weg sind sie. Sie haben ihren Traum-Raum im Kopf, erleben dort ihre kleinen, individuellen Freiheiten, können jederzeit geistig die Tür zumachen. Aber Nicht-Träumer tagträumen auch, sie wissen es oft nur nicht.

Hören Sie die Sendung von Regina Burbach in SWR2Leben als Audio unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

22.12.2010: "Weihnachtsgrüße"

Liebe Klienten und Interessierte,
ich bedanke mich wiederum für ein weiters Jahr guter Zusammenarbeit.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Alexander Ernst

P.S.
Das Bild oben stammt aus dem Opelhaus, dem Vereinshaus der Skizunft Feldberg, und zeigt mit aller Wahrscheinlichkeit das Fahler Loch in den 70er Jahren: Pistenbullys gab’s zu der Zeit wohl noch keine…

7.11.2010: "Helikoptereltern. Wenn Kinder zu sehr behütet werden"

Sie umschwirren ihre Kinder von morgens bis abends: die sogenannten Helikopter-Eltern. Überfürsorgliche Mütter und Väter tragen den Schulranzen bis ins Klassenzimmer oder fordern stündlich eine SMS, weil sie immer das Schlimmste befürchten. So viel Behütung war noch nie. Statt die Kinder mit Freunden draußen toben zu lassen, machen die Eltern Spielvorschläge und organisieren ein straffes Freizeitprogramm. Für eigene Impulse bleibt den Kindern wenig Raum. Dabei ist das selbständige, unabhängige Spiel entscheidend für die Entwicklung von Kreativität und Lernfreunde. Wie kommt es zu diesem Verhalten von Müttern und Vätern? Und wie kann man "Helikopter-Eltern" helfen, mehr Vertrauen in die kindliche Selbstständigkeit zu entwickeln?

Hören Sie den Beitrag von Klaus-Dieter Schuster in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/wissen/-/id=661224/[...]

3.11.10: "Alexander, the man who knows..."

Das Original dieser Abbildung ziert eine Postkarte, die ich die Tage von einem Patienten zum Dank für meine Tätigkeit erhalten habe. Samt einer süßen Gabe...
Passend, oder?

Text auf der Rückseite:
ALEXANDER. "The World´s Greatest Master of Mental Mystics"
Claude Alexander Conlin dominated vaudeville stage magic in the early 1920´s performing feats of mind reading and psychic prediction. Off stage he was married seven times, imprisoned more than once and admitted killing 4 man!

Ob ich diesem Mann meine Probleme anvertrauen würde?

25.10.10: "Zwei Schisser auf sechs Beinen. Eine Angstpatientin mit Hund und Humor"

"Ich kannte bisher lediglich zwei Formen von Angstbüchern", sagt die Angstpatientin Ulrike Parthen: "Die klassischen Ratgeber oder die leidvollen Geschichten von Betroffenen. Meine Erzählung passt in keine der beiden Kategorien."
In der Tat: Selten hat jemand von seinen Panikattacken und irrealen Ängsten so selbstironisch geschrieben. Ihre wichtigsten Überlebensmittel sind im Alltag eine grüne Plastiktüte, eine Banane und der beste Therapeut ist ihr kleiner unglaublich ängstlicher Hund Stumpi.

Hören Sie den Beitrag von Ulrike Parthen in SWR2Leben im Audioformat unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

9.10.10: "Der Schatten sensu C.G.Jung. Menschen stellen sich ihren ungeliebten Persönlichkeitsanteilen"

Geliebt und anerkannt sein - das möchte jeder. Und so zeigen wir uns meist mit den Seiten unserer Persönlichkeit, die uns vermeintlich gut da stehen lassen. Die ungeliebten Persönlichkeitsanteile werden dagegen versteckt und verdrängt. C. G. Jung prägte dafür den Begriff des "Schattens" - dem er jedoch eine enorme unbewusste Wirkung zuschrieb. Was sich verändern kann, wenn man sich seinem Schatten stellt, davon erzählt unter anderen Beate, die spürte, dass irgendetwas sie in ihrer Lebendigkeit bremste.

Hören Sie die gesamte Sendung von Marcus Schwandner auf SWR2Leben unter:

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10.09.10: "Bitte hilf mir endlich!" Versteckte Aggressionen und das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg

"Wow, siehst du toll aus!" oder auch "Entschuldige bitte, es tut mir schrecklich leid!" klingt doch richtig nett und friedlich, oder? Ist es aber nicht, meint der Konfliktforscher Marshall Rosenberg. Mit seiner Lehre von der Gewaltfreien Kommunikation lehrt Rosenberg, der seit vielen Jahren erfolgreich als Mediator in den Krisengebieten der Erde unterwegs ist, ein völlig neues Verständnis von Kommunikation, das etablierte Vorstellungen von richtig und falsch, gut und böse über Bord schmeißt, um zu einem friedlicheren und bereichernden Miteinander zu gelangen.

Lesen Sie den gesamten Betrag von Kati Engelmann in SWR2Leben unter:

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14.08.10: "Das Fünf mal Eins der Psychologie. Die wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale der Menschen"

Fünf grundlegende Eigenschaften der Persönlichkeit beeinflussen große Teile des Lebens: Extraversion, Neurotizismus, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für neue Erfahrungen.

Sie bestimmen beispielsweise mit, wie glücklich ein Mensch ist, welcher Beruf ihm liegt, wie aussichtsreich seine Ehe ist, wie gesund er lebt und ob er vergleichsweise früh sterben wird. Und das gilt für alle Menschen weltweit, haben Psychologen herausgefunden. Diese "Big Five" prägen auch die Urteile über Andere, sie sind tief in der Sprache verwurzelt. Warum sind diese fünf Eigenschaften so zentral? Und warum hat die Evolution dafür gesorgt, dass Menschen sich überhaupt psychisch unterscheiden - also eine Persönlichkeit haben?

Hören Sie die Sendung von Jochen Paulus in SWR2Wissen unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

7.08.10: "Ein Zustand der Glückseligkeit... Oder warum das Kochen zur probaten Einschlafhilfe wird"

Elisabeth Bronfen, 51, ist vielbeschäftigte Literaturprofessorin in Zürich. Sie forscht, lehrt und schreibt Bücher. Ihr Spezialgebiet ist die amerikanische Literatur.

Es gibt nur eines, was sie von all dem erlöst: Kochen. Die Sehnsucht nach Pasta mit Safran-Ricotta...

Zurzeit forscht Bronfen zum Thema «Hollywood und Krieg». Gerade hat sie das Kapitel zur Gruppenbetreuung geschrieben und beschäftigt sich nun mit der «Choreographie der Schlachten, Sigmund Freud, Todestrieb, Überleben». Beim Schlafengehen darf sie über all das nicht nachdenken, sonst schläft sie nicht. Lieber nimmt sie eines ihrer 800 Kochbücher mit ins Bett. «Meistens beginne ich mit einem Geschmack oder einer Farbe, zum Beispiel Orange, vielleicht ein Karottengemüse mit Rosinen. Dann überlege ich, was ich daraus entwickeln könnte – vom Geruch her, vom Anblick, von der Stimmung… und ganz automatisch gleite ich langsam in den Zustand der Glückseligkeit.

Den gesamten Artikel von Anja Jardine im NZZFolio 03/10 lesen Sie unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

23.07.10: "Kein Ausweg nirgendwo. Suizidversuche von Kindern und Jugendlichen"

"Manchmal sehe ich den Tod als Erlösung von all den Problemen, die ich habe", sagt Maya, die schon mehrfach versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Obwohl Suizidversuche statistisch nicht erfasst werden, verzeichnen viele Notfallambulanzen gerade bei jungen Menschen eine spürbare Zunahme. Das Ende der ersten großen Liebe, Stress in der Schule und mit den Eltern, Gefühle von Chancenlosigkeit und Ausgrenzung schüren Verzweiflung und Hilflosigkeit. Doch nur ganz Wenige, die nach einem Suizidversuch in einer Klinik landen, wollen sich tatsächlich das Leben nehmen.

Unter anderem kommen in diesem Beitrag Mitarbeiter des Freiburger "Arbeitskreises Leben" zu Wort.

Hören Sie den Beitrag von Claudia Heissenberg als mp3 unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

17.06.10: "Wenn der Schmerz süchtig macht, Selbstverletzung als Überlebensstrategie"

Was veranlasst Menschen, zum Messer oder zur Rasierklinge zu greifen, um sich damit ins eigene Fleisch zu schneiden? Jeder fünfte Jugendliche hat sich in der Pubertät mindestens einmal selbst verletzt. Neun Prozent ritzen oder verbrennen sich regelmäßig, um unerträgliche innere Spannungen abzubauen. Dieses Ergebnis der Uniklinik Ulm zeigt, dass es sich längst nicht mehr um Ausnahmeerscheinungen handelt, wie man nach dem Interview mit Prinzessin Diana vor 15 Jahren vielleicht noch vermutet hatte. Die meisten Jugendlichen scheinen allerdings irgendwann das Interesse am Ritzen zu verlieren, genauso wie an den bunten Punkerfrisuren oder den Piercings. Doch es kann auch pathologisch werden. Auslöser sind häufig sexueller Missbrauch oder andere traumatische Erlebnisse. Das Grundproblem sehen Experten in gestörten familiären Beziehungen, von denen die Betroffenen, die in klinischer Behandlung sind, anschaulich erzählen.

Lesen Sie den Beitrag von Beate Winter in SWRLeben unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

21.05.10: "Mal wieder Hunde: Der Hund, das Taschentuch und die Zwillinge"

1875 stellte sich Francis Galton (1822 - 1911) die Frage, ob Hunde Zwillinge am Geruch unterscheiden können. Es dauerte achtzig Jahre, bis jemand sie beantwortete...

Auch wenn das hier genannte Experiment nicht unbedingt den Weltengang verändert hat, ist Sir Francis Galton in die Historie der Psychologie eingegangen: er gilt als Begründer der Differenzialpsychologie, hat verschiedene bedeutsame statistische Verfahren entwickelt wie etwa Korrelationskoeffizienten und die Regressionsanalyse. Zudem war er der erste, der Wetterkarten einführte. Sehr vielseitig der Mann...

Zitat: "Und wie steht es mit unserer Nase? Die ist zwar deutlich schlechter als jene des Hundes, aber immerhin erkannten Hundebesitzer in einem Versuch aus dem Jahr 2000 die Hundedecke ihres Vierbeiners am Geruch – ob sie Zwillingshunde auseinanderhalten könnten, blieb unerforscht."

Lesen Sie den Beitrag im NZZ Folio 2/10 unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

9.05.10: "Fernsehunterhaltung als Gegenstand psychologischer Forschung..."

Die Sendung "Teleboy" war in den 1970er Jahren eine Fernsehshow des Schweizer Fernsehens. Diese ging auf das US-amerikanische Unterhaltungsformat "Candid Camera" zurück und wurde von Kurt Felix präsentiert.

Im Herbst 1981 fragte ein Lockvogel mit einem Stadtplan einen Passanten nach dem Weg. Mitten im Gespräch drängten sich zwei Komplizen mit einer Plakatwand dazwischen. Hinter der Plakatwand tauschte der Lockvogel seine Position mit einem zweiten Mann, so dass der Passant danach ­einer anderen Person gegenüberstand. Einige setzten ihre Erklärungen fort, als ob nichts geschehen wäre.

Der Harvard-Student Daniel J. Simons untersuchte Anfang der 1990er Jahre in verschiedenen Experimenten die "Change-Blindness" - Veränderungsblindheit, wie diese Wahrnehmungslücke in der Fachsprache genannt wird.

Lesen Sie den gesamten Beitrag von Reto U. Schneider im NZZ Folio 04/10

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

14.04.10: "Leb wohl, Wohlstand! Eine Herausforderung für die Zukunft

In Zeiten der Finanzkrise und knapper Kassen scheint man sich aufs Beständige zu konzentrieren. Das belegen jedenfalls viele Umfragen: Den Menschen geht es nicht mehr um Luxus und materielle Werte, sondern um ideelle Werte wie Zufriedenheit, Glück, Wohlbefinden. Im gleichen Sinn ändert sich auch die Einstellung dem Wohlstand gegenüber. Professor Horst W. Opaschowski, Deutschlands wohl bekanntester Freizeitforscher, beschreibt diese Entwicklung.

Einige Eckpunkte zu Prof. Opaschowski:
Horst W. Opaschowski, 1941 geboren, 1968 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Köln; 1973 Erarbeitung eines freizeitpolitischen Konzepts für die Bundesregierung, Fachgutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Berater für die Bundesregierung und das Bundespräsidialamt. Seit 1975 Professor für Erziehunsgswissenschaft an der Universität Hamburg, seit 1979 Leiter des B.A.T. Freizeit-Forschungsinstituts.

Opaschowski gilt als einer der wichtigsten Freizeit- und Zukunftsforscher Deutschlands, er beschäftigt sich vor allem mit dem demografischen Wandel, dem Wertewandel der Jugend, dem Freizeitverhalten der Deutschen und den Medien.

Hören Sie den Beitrag in SWR2Aula als MP3 unter:

http://mp3-download.swr.de/swr2/aula/[...]

28.03.10. "Der Spaß-Faktor. Oder wie bringt man Menschen ohne Zeigefinger zu Verhaltensänderungen?"

Wie bringt man Menschen dazu, ihr Verhalten zu ändern?

Man kann ihnen Ratschläge geben, gut zureden, sie im Zweifelsfall bedrohen. Oder man versucht den Spieltrieb zu wecken...

Unter "Fun Theory" wurden wir fündig und stellen Ihnen gerne ein Beispiel, diesmal nicht zum Lesen, sondern zum Anschauen zu Verfügung:

http://www.youtube.com/watch?v=2lXh2n0aPyw

25.02.10: "Papa, wo bist du? Über die Schwierigkeiten alleinerzogener Jungen"

Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst nur mit einem Elternteil auf, meist ist es die Mutter. Der fehlende Vater ist nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern vor allem für Jungen problematisch. Selbst Jahrzehnte später haben sie ein erhöhtes Depressionsrisiko.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf SPIEGELonline unter:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/[...]

10.02.10: "Heimat Mensch - der Ethnologe Christoph Antweiler darüber, was uns weltweit verbindet"

Warum gibt es keinen Sex in der Öffentlichkeit? Warum sitzen wichtige Leute oben und nicht unten? Warum haben alle Menschen ein Heimatgefühl? Der Ethnologe Christoph Antweiler erforscht im weltweiten Kulturvergleich, worin Menschen sich ähnlich sind. Er findet verblüffend viel, selbst wenn er Volksgruppen vergleicht, bei denen im ersten Moment nur die Unterschiede hervorstechen. Feldforschungen auf der ganzen Welt zeigen, dass Verhaltensmuster fast überall gleich sind: Körpersprache und Gefühle, warum Spiele uns so faszinieren und Sport, was wir schön finden und wen. Wir sind uns überraschend ähnlich. Das ist nicht erst seit der Globalisierung so, im Gegenteil, die Globalisierung konnte nur funktionieren, weil die Menschen sich ähnlich sind. In seinem Buch "Heimat Mensch - was uns alle verbindet" beantwortet Christoph Antweiler die Frage, was die Menschheit im Innersten zusammenhält.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Regina Burbach in SWR2Leben als PDF unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

29.01.10: "Geld allein macht nicht fleißig. Wie Belohnung funktioniert"

Belohnung schwächt die Eigenmotivation. Dieses überraschende Ergebnis bestätigen mittlerweile mehr als 100 Studien weltweit. Es gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene, für Manager wie für Fußballspieler, für Künstler ebenso wie für den durchschnittlichen Arbeitnehmer. Der Grund: Kreativität und Antrieb leiden, wenn die eigene Leistung in bezahlbare Münze umgerechnet wird. Die Schlussfolgerungen aus diesen Forschungsresultaten stellen viele Mechanismen in Frage, nach denen unsere Gesellschaft funktioniert. Manager wären erfolgreicher ohne Boni-Zahlungen, Kinder würden sich besser entfalten ohne das Versprechen einer materiellen Belohnung, Musiker wären kreativer ohne Plattenvertrag, Schriftsteller ohne Literaturpreis. Damit sind die Grundannahmen des Behaviorismus erschüttert. Verhalten lässt sich eben nicht durch Belohnung oder Sanktionen allein steuern. Nun wollen die Forscher den inneren Mechanismen auf die Spur kommen, die Menschen motivieren.

Lesen Sie den Artikel von Sonja Striegl in SWR2Wissen als PDF unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

12.01.10: "Mit Perücke fährt es sich sicherer..."

Der englische Verkehrspsychologe Ian Walker erforschte, wie Autos ein Velo überholen. Sein Fazit: Männer sollten ­besser eine Perücke tragen als einen Velohelm.

Lesen Sie den Artikel von Reto U. Schneider im NZZ Folio unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

21.12.09: "Kara und die German Angst - Ergebnis einer netten Zusammenarbeit mit dem SWR2 Redakteur Thomas Ihm"

Da fragt ein Redakteur des SWR2 nach einem Hundephobie Therapeuten und es entwickelte sich ein lockerer Mailaustausch, zum Schluß mit dem Wink mit dem "Telegraphenmasten", doch daraus eine Sendung zu machen...

Thomas Ihm hat eine nette Sendung mit dem Titel "German Angst" gemacht. Kara darf auf Geheiß mehrfach bellen und der Chef darf auch noch ein paar Worte zum Thema Angst sagen.

Ansagetext:
"Die Deutschen gelten als ängstlich. Die Deutschen selbst glauben von sich, sie seien ängstlich. Das Ausland hat das Wort "Angst" inzwischen in seinen Wortschatz aufgenommen. "German Angst" ist ein geflügelter Ausdruck. Angst gehört zu den Grundzutaten von Politik. Politiker trauen sich nicht, weil sie Angst haben, das Wohlwollen der Wähler zu verlieren. Und gleichzeitig ängstigen sie die Menschen, um sich als deren Beschützer aufspielen zu können. Angst gehört aber auch zum Grundvokabular der Medien - nachdem wir Journalisten das Zeitalter der Aufklärung weit hinter uns gelassen haben, geht es jetzt darum, ein Publikum durch große Emotionen bei der Stange zu halten. Angst ist ein gutes Mittel, um Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, zu locken."

Hören Sie die Sendung in SWR2Kontext unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

6.12.09: "Sport für die Neuronen. Grenzen und Gefahren des Gehirndopings"

In den USA gibt es angeblich immer mehr Studenten, die vor wichtigen Prüfungen Psychopharmaka einnehmen, die ihre kognitiven Leistungen verbessern. Und in Deutschland werden Ratgeberbücher verkauft, die zahlreiche Tipps geben, wie man sein Gehirn für bestimmte Aufgaben fit machen kann. Längst wollen viele Menschen sich mit dem von Natur aus gegebenen geistigen Potenzial des Gehirns nicht mehr zufrieden geben. Deshalb greifen sie zur Pille, um die Biochemie im Kopf zu manipulieren. Doch wie weit darf das gehen, wann beginnen die Gefahren, wann verfälscht man seine Persönlichkeit? Antworten gibt der Bewusstseinsphilosoph Professor Thomas Metzinger von der Universität Mainz.

Thomas Metzinger, geboren 1958, Studium der Philosophie, Ethnologie und Religionswissenschaften in Frankfurt am Main, Magisterarbeit über Rationalismus und Mystik, danach Promotion mit einer Arbeit über das Leib-Seele-Problem. 1992 Habilitation im Fach Philosophie, 1997 - 98 Fellow am Hanse-Wissenschaftskolleg in Bremen-Delmenhorst, danach an der University of California in San Diego, 1999 Professor für Philosophie der Kognition in Osnabrück, ab 2000 Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Mainz, seit 2005 Adjunct Fellow am Frankfurt Institute for Advanced Study, 2005 - 2007 Präsident der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft. Forschungsschwerpunkte: Philosophie des Geistes, Künstliche Intelligenz und verwandte Bereiche, Ethik.

Bücher (Auswahl):
- Der Ego-Tunnel – Eine neue Philosophie des Selbst: Von der Hirnforschung zur Bewusstseinsethik. Berlin Verlag. 2009.
- Grundkurs Philosophie des Geistes (Hrsg)., 3 Bände (Band 3 noch nicht erschienen), Mentis Verlag.
Band 1: Phänomenales Bewusstsein. 2006.
Band 2: Das Leib-Seele-Problem. 2007.
- Bewußtsein. Beiträge aus der Gegenwartsphilosophie (Hrsg.). Mentis. 2005.

Hören Sie das Gespräch unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

22.11.09: "Kess erziehen. Ein Selbstversuch"

Im Rahmen der Reihe "Elternkurse" in SWR2Leben berichten die Autoren Christoph Holthof und Daniel Reich von einem Elternseminar mit dem Titel "KESS erziehen".

Als Vater von drei Kindern kennt der Autor Christoph Holthof die meisten Schwierigkeiten, von denen die Eltern während der Recherche berichten. Nun besucht er selber einen Kurs und verbringt, zusammen mit 14 Müttern fünf Abende mit "KESS Erziehen". Ein - zunächst recht kritischer - Erfahrungsbericht.

Informationen über "Kess erziehen":
AKF- Arbeitsgemeinschaft für katholische Familenbildung e.V.
Mainzer Str. 47
53179 Bonn
Tel. 0228-371877
FAX: 0228-8578147
info@akf-bonn.de
www.kess-erziehen.de

Lesen Sie das Manuskript der Sendung unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

9.11.09: "Jahrestagung der SMSH in Balstahl, Schweiz"

Bereits zum vierten Mal durfte ich an der Jahrestagung der Schweizerischen Ärztegesellschaft für Hypnose in Balsthal teilnehmen.

Schon während meiner Hypnoseausbildung hatte ich den damaligen Präsidenten Philip Zindel kennengelernt. Aus Stuttgart kommend merkten wir erst beim zufälligen Aufeinandertreffen im Speisewagen, dass wir im gleichen Zug nach Hause fuhren. Es wurde eine sehr launige Fahrt...

Vor mehr als vier Jahren fragte mich dann Philip Zindel um einen Workshop an, der mit dem Titel "Einfach Aufstellen" zu einem guten Erfolg bei den Teilnehmern wurde.

Dieses Mal wurde ich als Psychologe - nach eingehender "Prüfung" und Vorstellung - per Akklamation durch die Mitgliederversammlung - als Mitglied in diese eigentlich rein ärztliche Gesellschaft aufgenommen. Es ist mir eine große Ehre!

Besonders zu betonen ist die äußerst kollegiale und wohlwollende Atmosphäre bei der Jahrestagung in Balsthal. Einen kleinen Geschmack davon lesen und bekommen Sie vom jetzigen Präsidenten Hans Wehrli unter:

http://www.smsh.ch/smsh/pdf_smsh/[...]

19.10.09: "Rausch und Reue. Wenn Kaufen zur Sucht wird"

Er liebt Kameras, Werkzeug und Fachbücher - über Werkzeug und Kameras. Er sucht im Internet nach immer neuen Angeboten, wird fündig - und kauft.

Sie liebt farbenfrohe und ausgefallene Kleidung: einen weiten Rock in schreiendem Rot, eine Bluse in knallendem Gelb, einen breitkrempigen, grünen Hut. Sie genießt die Momente im Laden, wenn sie die Sachen anprobiert, sich vor dem Spiegel dreht und die Verkäuferinnen ihr Komplimente machen. Kaum hat sie das Geschäft verlassen, bereut sie ihren Kauf. Die Einkaufstüten bleiben unausgepackt in der Wohnung stehen. Er hat Schulden, mehrere zehntausend Euro. Sie hat ebenfalls Schulden, nicht ganz so viel. Und doch können beide nicht von ihren Einkäufen lassen. Diagnose: Kaufsucht. SWR2 Leben erzählt von kaufsüchtigen Menschen und vom Umgang professioneller Helfer mit diesem Phänomen.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Rainer Schwochow in SWR2Leben unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

13.10.09: "Das Schlaflabor der Zukunft"

Sekundenschlaf am Steuer verursacht jeden dritten Unfall auf deutschen Fernstraßen. Dahinter steckt eine Krankheit, die bisher oft nur durch Zufall ans Licht kommt: die sogenannte „Schlaf-Apnoe“. Und jeder Zweite klagt über Schlafstörungen. Bis zu 6 Millionen Deutsche haben im Schlaf gefährliche Atemaussetzer und sind zu oft müde. Doch obwohl der Bedarf groß ist, wird es Reihenuntersuchungen für Autofahrer so bald nicht geben.

Denn das Schlaflabor ist teuer, oft wird am falschen Platz gespart, nicht jede technische Neuheit ist sinnvoll. Erst langsam erkennt man die Bedeutung der vorbeugenden Schlafmedizin. Die könnte viele Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Krankheiten verhindern, die uns Milliarden kosten. Widmar Puhl hat Fachleute gefragt: Was kann man selbst gegen Schlafstörungen tun? Wann ist das Schlaflabor medizinisch notwendig? Stimmt die Behauptung, das stationäre Schlaflabor sei überholt und zu teuer? Und wie könnte das Schlaflabor der Zukunft aussehen?

Hören Sie die Sendung in SWR2Wissen als Audiodatei unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

10.09.09: "Leben mit halbem Gehirn"

Eine Zehnjährige hat seit ihrer Geburt nur eine Gehirnhälfte. Die Fähigkeiten des Mädchens hätten selbst Forscher kaum für möglich gehalten.

Insbesondere zeigt das die große Plastizität - d.h. Areale je nach Nutzung in Größe und Antworteigenschaft zu variieren - dieses menschlichen Organs.

Lesen Sie den Artikel auf SZOnline unter:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/944/481416/[...]

2.09.09: "Heldentaten im Schlaf. Bewusstes Träumen gegen die Angst"

Der Traum - ein Königsweg zum Unbewussten. So sah es der Psychoanalytiker Sigmund Freud. Eine besondere Art von Träumen sind die Klarträume, auch luzide Träume genannt. In diesen Träumen ist sich der Schläfer bewusst, dass er träumt. Deshalb kann er in die Geschichte seines Traums eingreifen und ihr eine andere Richtung geben: Vor einem Traumtiger muss niemand weglaufen, man kann ihn besiegen. Deshalb erforschen Psychologen, ob man Klarträume bei der Behandlung von Ängsten nutzen kann. Auch scheinen sich mit Hilfe des luziden Träumens Bewegungsabläufe z. B. bei sportlichen Aktivitäten optimieren zu lassen, ein Umstand, der möglicherweise zu Leistungssteigerungen genutzt werden kann. Die Schulmedizin betrachtet solche Ansätze mit Skepsis. Für sie ist bewusstes Handeln immer mit Wachsein verbunden.

Hören Sie den Beitrag von Mechthild Müser in SWR2Wissen als Audiofile:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

28.08.09: "Tierische Therapeuten. Hunde als Helfer in Schule und Altenheim"

Er ekelt sich nicht vor dem wackeligen Gebiss der alten Dame, er stört sich nicht daran, wenn ihre knorrigen Hände ihn unbeholfen streicheln. Picco, der braun-schwarze Mischlingshund, besucht einmal in der Woche mit vier weiteren Hunden das Altersheim. Er macht keine Unterschiede zwischen alt und jung, er wedelt auch dann mit dem Schwanz, wenn jemand immer wieder das Gleiche zu ihm sagt. Und die 90-Jährige lächelt. Das hat sie die ganze Woche nicht getan. Seitdem die Wirkung von Tieren auf Menschen zu einem Forschungsgebiet wurde, werden Hunde gezielt in der Altenpflege eingesetzt und an Schulen. Anja Schneider stellt in der Sendung die 13-jährige Schülerin Anne und zwei Seniorinnen in ihrem Kontakt mit den Hunden vor. Gemeinsam mit dem Mensch-Tier-Forscher Prof. Dr. Erhard Olbrich analysiert sie, inwiefern Hunde in Schulen und Altenheimen tatsächlich Hilfen leisten, die menschliche Möglichkeiten übersteigen.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Anja Schneider in SWR2Leben unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

6.08.09: "Feldexperiment: Wehret den Anfängen..."

Vor vier Jahren zeigten holländische Forscher: Geringfügige Regelüberschreitungen wie Graffiti oder Abfall auf der Strasse lassen Menschen zu Kriminellen werden.

Eigentlich hatte Altmeister Philip Zimbardo - bekannt geworden duch das frühzeitg abgebrochene Stanford-Prison-Experiment - damit begonnen: bereits 1969 parkierte der Psychologe einen alten Oldsmobile am Strassenrand gegenüber der New York University, entfernte die Nummernschilder und öffnete die Motorhaube. Danach beobachtete er aus der Ferne, wie Plünderer und Vandalen das Auto innerhalb von 26 Stunden zu einem Wrack machten. Als er das Experiment in der kalifornischen Universitätsstadt Palo Alto wiederholte, geschah erst gar nichts. Doch als Zimbardo zu einem Vorschlaghammer griff und kurz auf das Auto einschlug, war auch der schlummernde Vandalismus in Palo Alto geweckt: Passanten zerstörten das Auto in kurzer Zeit.

"Was sich nach versteckter Kamera" anhört, wurde später zur "Broken Windows" Theorie, die zur Legitimation der Zero-Tolerance-Politik New Yorks in den 1990er Jahren herangezogen wurde.

Bisher hatte sie keiner repliziert, was die ganze Theorie auf ziemlich wackeligen Füßen stehen ließ. In einer kalten Dezembernacht im Jahr 2005 jedoch verunstaltete der Niederländer Kees Keizer mit drei Spraydosen bewußt eine Hauswand mit Graffiti.

Lesen Sie den Artikel von Reto U. Schneider im NZZFolio 7/09 unter:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

29.07.09: "Sarah Kuttners Roman Mängelexemplar"

Mit dem Hinweis, "da habe ich mich völlig drin gefunden..." wurde mir Sarah Kuttners Roman "Mängelexemplar" von einer Patientin zur Lektüre anempfohlen.

Volltreffer! Die Protagonistin Karo - bisher erfogreich in Liebe und Beruf - stürzt in eine, sagen wir mal gemischte Angst- und Depressionserkrankung mittlerer Schwere. Kuttner - bisher in erster Linie als Moderatorin bei Viva und als Kolumnistin aufgefallen - beschreibt die Erkrankung und ihre Wirrnisse mit erstaunlicher Sachkenntnis.

Da stellt sich dann doch die Frage, wer da wohl Pate stand... Für Betroffene zumindest sehr zu empfehlen - auch wenn Karos Therapeutin ausgewiesener Maßen tiefenpsychologisch orientiert ist...

Sarah Kuttner
Mängelexemplar
Verlag Fischer 2009

14.07.09: "Schüchternheit - Das stille Leiden"

Feuchte Hände, Herzklopfen, glühende Wangen – wenn schüchterne Menschen sich im Zentrum der Aufmerksamkeit fühlen, reagieren sie oft mit körperlichen Symptomen. Die Angst, einen Fehler zu machen, lässt sie leise sprechen und hemmt sogar Unterhaltungen über ganz alltägliche Themen. Von ihrer Umgebung werden Schüchterne oft als Einzelgänger wahrgenommen; ihr Verhalten wird als schwierig und ängstlich oder als hochnäsig und arrogant interpretiert. Bei Kindern kann Schüchternheit im Extremfall sogar in eine Art Sprachlosigkeit münden; sie reden dann nur noch mit wenigen ausgewählten Menschen. Die Wissenschaft bezeichnet das als „selektiven Mutismus“. Lange Zeit wurden soziale Ängste von der Forschung wenig beachtet. Wo liegen die Ursachen dieses stillen Leidens? Und wie kann man Betroffenen helfen, Schüchternheit und „selektiven Mutismus“ zu überwinden?

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Klaus-Dieter Schuster in SWR2Wissen als PDF:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

8.07.09: "Die Macht der schlechten Gedanken. Das Gegenstück zum Placeboeffekt"

In der Süddeutschen ist ein interessanter Artikel zum Thema Placebo und Nocebo erschienen:

Suggestionen - Die Macht der schlechten Gedanken. Der Plazebo-Effekt hat ein negatives Gegenstück: Eingebildete Risiken oder die Angst vor Nebenwirkungen können Patienten massiv schaden.

Den vollständigen Artikel können Sie sich unter dieser Adresse anschauen:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/813/479306/[...]

13.06.09: "Glück ist eine Frage der Übung. Der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen im Gespräch mit Doris Weber"

Glück ist eine Frage der Übung, sagt Dr. Eckart von Hirschhausen, und Glück kommt selten allein. Es kommt nicht aus dem Grübeln, sondern von guten Gedanken, aus dem Lebendigsein. Denn Glück ist nicht nur ein Gefühl, sondern eher eine Haltung, den Zufall und das Schicksal geschehen lassen, offen sein in Gemeinschaft, genießen können, etwas tun und anderes lassen können. Kein anderer Mensch ist dabei für das eigene Glück zuständig, vor allem der Partner nicht, den man allzu oft gern dafür in Anspruch nimmt, geradezu vereinnahmt. Doris Weber hat mit dem in Deutschland umherreisenden Autor, Arzt und Kabarettisten gesprochen.

Hören Sie das Gespräch, das Doris Weber mit Eckart von Hirschhausen geführt hat unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

8.06.09: "Showhypnose: Eins, zwei, drei, muh, mäh, sechs"

Frisch aus dem Urlaub hab ich Ihnen ein Beispiel für eine "fürchterliche" Showhypnose eingestellt.

"Starhypnotiseur" Alexander Cain - im richtigen Leben Wolfgang Künzel - von der sog. Hypnoseakademie zeigt, wie man im somnambulen Zustand angeblich das Gedächtnis etwas verändern kann.

Hypnose im medizinisch-psychologischen Sinne findet sich bei der Showhypnose sicher nicht. Vielmehr sind es kontextuelle Bedingungen, die hier eine Rolle spielen, damit die angebliche Hypnose funktioniert. So wird bspw. der Hypnotiseur im Vorfeld als weltbekannt vorgestellt und hierfür ein entsprechnend hohes Eintrittsgeld verlangt. Damit ist schon mal eine gute Vorerwartung bei den Zuschauern aufgebaut...

Die Mitspieler werden sorgfältig ausgewählt, jeder Hypnotiseur hat da seine eigenen Selektionsprozesse, gilt es doch Zuschauer auszuwählen, bei denen ein geringer Widerstand zu erwarten ist und dem "Meister" an den Lippen hängen.

Die vermeindlichen Suggestionen werden in autoritärer Weise geäußert, zeigt sich trotzdem Widerstand, werden die Auserwählten zumeist wieder auf ihren Platz verwiesen. Es wird deutlich, dass hier in erster Linie soziale Gruppenphänomene eine große Rolle spielen.

Der Hypnotiseur fordert seine Mitwirkenden zumeist während der eigentlichen Show auf, eine ganze Reihe von angeblich lustigen und /oder lächerlichen Dingen zu tun. Das Publikum honoriert dann jeden dieser "Spässe" durch Beifall, wodurch die Protagonisten zusätzlich verstärkt werden.

Wie würden Sie sich fühlen nach so einer Show, wenn Sie so peinlich vorgeführt worden wären?

Sehen Sie das Video von Alexander Cain auf Youtube unter:

http://www.youtube.com/watch?v=ni4qcel3BvI

18.05.09: "Sprengsatz unterm Küchentisch. Wenn die Frau das Geld verdient"

Als Rainer und Brigitte sich kennen lernten, war es Liebe auf den ersten Blick. Beide studierten. Rainer wurde Architekt, Brigitte Journalistin. Sie bekamen ein Kind. Alles sah rosig aus. Doch dann wurden bei Rainer die Aufträge knapp. Brigitte muss heute das Geld verdienen, die Familie ernähren. Wie gehen beide mit der ungewohnten Situation um? Für sie gibt es keine Vorbilder, sie fallen aus jeglicher Norm. Dabei gehen sie noch offensiv mit ihrer Situation um. Andere Paare verschweigen die Arbeitslosigkeit des Mannes, schämen sich. Tun nach außen hin so, als wäre alles wie üblich. Dabei sind alte Positionen längst ins Wanken geraten. Auch Rainer und Brigitte müssen immer wieder neu um gegenseitige Achtung kämpfen, um würdevolle Formen, mit der Arbeitslosigkeit des Partners umzugehen.

Lesen Sie den Beitrag von Ingrid Müller-Münchin SWR2Leben als PDF unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

8.05.09: "Das Experiment -- Die Expertinnen aus dem Bierzelt"

Die scheinbar einfache Aufgabe, den Wasserspiegel in einem geneigten Glas einzuzeichnen, umgibt seit fünfzig Jahren ein grosses Rätsel: Warum sind Männer darin so viel besser als Frauen?

Lesen Sie die spannende Forschungsgeschichte eines Experiments, das sich der geniale Schweizer Psychologe Jean Piaget ausgedacht hatte. Aufgezeichnet hat sie Reto U. Schneider im NZZ Folio 5/09.

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

24.04.09: "Trockenübungen: Wege aus der Alkoholsucht"

„Der muss erst richtig abstürzen, bevor er aufhört zu trinken“ – diesen Satz hat jeder schon einmal gehört oder vielleicht selbst gesagt. Dahinter steckt die Überzeugung, dass es an den alkoholkranken Menschen liegt, wenn Entgiftungen und Therapien nicht greifen, möglicherweise weil sie ein „Trinker-Gen“ geerbt haben.

Aber könnte es nicht auch sein, dass nicht die Menschen, sondern die Therapieansätze falsch sind? Eine kleine Gruppe von Klinikärzten und Therapeuten hat sich diese Frage gestellt und ausgehend von verschiedenen Studien neue Konzepte entwickelt. Ihre Erfahrungen zeigen, dass die Skepsis gegenüber den herkömmlichen Therapieprogrammen durchaus berechtigt ist. Sie helfen vielen alkoholsüchtigen Menschen – aber eben nicht allen. Mit den neuen Ansätzen hingegen haben selbst vermeintlich unheilbare Fälle den Weg zu weniger oder gar keinem Alkohol geschafft.

Hören Sie die Sendung von Beate Krol in SWR2Wissen als RealAudio

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

16.04.09: "Der Dialog. Wie entsteht ein gutes Gespräch?"

"Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe." Dieses Zitat von Paul Watzlawick ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Dialog als eine Möglichkeit, sich selbst im Spiegel des anderen zu erkennen und weiter zu entwickeln. Leider nutzen wir diese Chance im Alltag viel zu selten. Meist folgen zwei Monologe aufeinander. Erst erzählt der eine, was er erlebt hat, dann der andere, doch es entsteht keine echte Verbindung und auch kein neuer Gedanke. Oder wir verlieren uns in einem heftigen Disput, nur, um Recht zu bekommen. Beim Dialog geht es nicht darum rhetorisch zu brillieren und sich durchzusetzen, sondern um einen Gewinn für beide durch neue Einsichten und Erkenntnisse. Die beiden Dialog-Experten Johannes und Martina Hartkemeyer lüften das Geheimnis des gelungenen Dialogs.

Lesen Sie den Beitrag von Birgit Schönberger in SWR2Leben als RTF:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

3.04.09: "Wolker bis heitig" und andere Versprecher"

Laut Statistik verspricht sich ein Mensch alle 10 Minuten. Einer der Ersten, die sich mit dem Phänomen des Versprechens beschäftigt haben, sah dies als Fehlleistung des Unbewussten an; als Ausdruck von verdrängten Wünschen und Konflikten, die dann als „Freudsche Versprecher“ verbal „zum Vorschwein“ kommen.

Heute sind Versprecher zum Forschungsgegenstand von Sprachwissenschaftlern geworden, die daraus Rückschlüsse auf die Arbeit unseres Gehirns ziehen. Ihrer Meinung nach sind sie vor allem Montagefehler beim Zusammenbau von Wörtern und Sätzen. Da die Grammatik normalerweise eingehalten wird, verstehen wir Versprecher oftmals ganz automatisch. Alles klar also, wenn die Wettervorhersage verspricht: „Es wird wolker bis heitig.“

Hören Sie den Beitrag von Sabine Stahl in SWR2Wissen als RealAudio unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

24.03.09: "Hypnose-Aufzeichnungen optimiert"

Seit ein paar Wochen bin ich im Besitz des oben abgebildten Mikros. Dank USB-Anschluss lassen sich jetzt in deutlich besserer Qualität Mitschnitte von individualisierten Hypnoseübungen direkt während der Therapiestunde erstellen. Diese werden im Anschluß kurz mit einem Audioprogramm bearbeitet und in MP3-Dateien umgewandelt.

Damit besteht nun die Möglichkeit, den Klienten die Mitschnitte zum Üben zu Hause per Mail zu schicken. Sollten Sie nicht im Besitz eines MP3 Players sein, ist auch eine Kopie auf CD möglich.

18.03.09: "Möglichkeiten der Traumatherapie im Fall Fritzl: Die Chancen der Opfer auf Normalität"

Aktuell wird in St. Pölten der Inzest-Fall Fritzl verhandelt. Hierzu ist auf FOCUS-Online ein Artikel zum Thema "Die Chancen der Opfer auf Normalität" erschienen.

In diesem wird explizit Hypnose als Therapiemöglichkeit bei schweren Traumata genannt.

Lesen Sie den gesamten Artikel von Monika Preuk auf FOCUS-Online unter:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/[...]

5.03.09: Mal wieder Prokrastination: "Genug der Selbstdisziplin!"

Wer an seinem chaotischen Schreibtisch verzweifelt, dringende Telefonate immer wieder aufschiebt und Rechnungen zu spät bezahlt, leidet unter einem Mangel an Selbstdisziplin und sollte den Hang zur Unordnung mit To Do-Listen, Zeitplänen und einem perfekten Ablagesystem bekämpfen. In dieses Horn blasen Hunderte von Ratgebern, die in zehn Schritten den Weg in ein aufgeräumtes und strukturiertes Leben weisen.

Umso quälender, wenn man trotz bester Vorsätze und täglicher Übung keine entscheidenden Fortschritte macht. Birgit Schönberger hat sich schließlich entschieden, einen anderen Weg auszuprobieren. Ohne Selbstdiziplin.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Birgit Schönberger in SWR2Leben als RTF:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

14.02.09: "Der Lärm von Nebenan. Zur Psychologie des Krachs"

Lärm ist heutzutage allgegenwärtig. Ob in der Stadt, im Mehrfamilienhaus oder durch laute Geräte sogar in den eigenen vier Wänden. Dabei belegen Forschungen immer wieder, dass die langfristigen Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden erheblich sind.

Neue Ansätze aus der Psychoakustik gehen mittlerweile über reine Schallmessungen hinaus. Denn nicht allein die Lautstärke ist dafür verantwortlich, dass Geräusche als störend empfunden werden. Es ist oft eher das Gefühl, dem Lärm ungewollt ausgeliefert zu sein. Wissenschaftler entwickeln jetzt technische Möglichkeiten, mit denen man akustischen Belastungen begegnen kann: Sogenannte "Soundscapes" sollen im öffentlichen Raum den Straßenverkehr übertönen. Eine akustische Kamera hilft, Gasthermen oder Laptop-Lüfter zu optimieren. Und die "Gegenschallanlage" der Universität Hamburg schafft eine Ruhezone im eigenen Bett.

Doch solcher Lärmschutz hat seinen Preis - und bleibt für viele Lärmgeplagte vorerst ein unerschwinglicher Luxus.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Tina Klopp in SWR2Wissen als PDF:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

6.02.09: "Kinderland ist abgebrannt. Der Kinderpsychiater Michael Winterhoff über falsche Rollenbilder und fehlende kindliche Entwicklung

Sie haben Konzentrationsstörungen und Tics, sie sind Hausaufgabenverweigerer, wirken respektlos, aggressiv und sind sozial isoliert - die Kinder in Michael Winterhoffs Praxis. Und immer mehr Eltern und Erzieher klagen über Verhaltensauffälligkeiten. "Kinder sind Kinder und keine Partner", sagt Winterhoff, und erst recht können sie die diffusen Existenzängste der Erwachsenen nicht heilen. Was er im Alltag mit Kindern vermisst, sind klare Strukturen und Abgrenzung. Michael Winterhoff über die Ursachen einer alarmierenden Entwicklung, über Kinder, die die Erwachsenen im Griff haben und Eltern, die ihre Kinder um Entwicklung und Reife betrügen.

Buchempfehlung:
Winterhoff, Michael: Warum unsere Kinder Tyrannen werden: Oder: Die Abschaffung der Kindheit. Gütersloher Verlagshaus 2009

Lesen Sie das Manuskript der Sendung von Eva Lauterbach in SWR2Leben unter:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/[...]

26.01.09: "Geschlechtsspezifische Aspekte Psychischer Gesundheit. Die Krise der Jungen"

Jungen leiden stärker als Mädchen unter den sozialen Veränderungen der Moderne. Die internationalen Vergleichsstudien bringen es wiederholt an den Tag: Sowohl zehnjährige (IGLU[Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung]) als auch 15-jährige (PISA) Jungen sind den gleichaltrigen Mädchen in der Lese- und Reflexionskompetenz deutlich unterlegen. Das Statistische Jahrbuch 2007 bestätigt den geschlechtsspezifischen Bildungsabstieg: Waren vor 20 Jahren Abiturienten noch mehrheitlich männlich, so sind es heute bei fallender Tendenz nur noch 43 Prozent. Die Abgänger von Hauptschulen dagegen gehören zu 62 Prozent dem männlichen und zu 38 Prozent dem weiblichen Geschlecht an. Schulabbrecher sind beinahe ausschließlich männlich.

Professor Frank Dammasch,analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Dozent an der FH Frankfurt, beschäftigt sich mit dem Phänomen und konstatiert einerseits die größerer Abhängigkeit der Jungen von der Triangulierungskompetenz der Eltern als auch den Mangel männlicher Bezugspersonen im pädagogischen Bereich.

Lesen Sie den Artikel im Deutschen Ärzteblatt PP (Ausgabe 8/08) als PDF:

Edit:
der Beitrag wurde nochmals eingestellt, weil sich ziwschenzeitlich die Linkadresse geändert hatte.

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/[...]

23.1.09: "Versager auf vier Pfoten - die Mär über rettende Hunde"

Hund rettet Kind! Hund warnte vor Feuer! – Die Psychologen William Roberts und Krista Macpherson wollten herausfinden, was hinter solchen Meldungen steckt – und erlebten eine böse Überraschung.

Wenn Sie mehr über die von den Kollegen erlebte Überraschung lesen wollen, dann klicken Sie bitte hier:

http://www.nzzfolio.ch/www/[...]

9.01.09: " FOCUS-ONLINE: Hypnose. Die Kraft des Unbewussten"

Hypnose kann nicht nur psychische Probleme lösen, sondern auch gegen Übergewicht, Schmerzen oder Abhängigkeit helfen. Leistungssportler und Führungskräfte profitieren vom Hypno-Coaching.

Endlich mal ein Artikel zur Hypnose, der umfassend, wissenschaftlich fundiert und informativ ist. Kein Wunder, der fachliche Rat kam nämlich von DP Wilhelm Gerl, Hypnotherapeut, Coach und Ausbilder in der Milton-Erickson-Gesellschaft für Klinische Hypnose (M.E.G.)

Lesen Sie den gesamten Artikel unter:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/[...]

 
Alexander Ernst – Diplom-Psychologe – Psychologischer Psychotherapeut
eMail: post@ernst-psych.de, Website: http://www.ernst-psych.de
Schwaighofstrasse 11 – 79100 Freiburg – fon 0761-22470 – fax 0761-22369
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