Alexander Ernst – Diplom-Psychologe

Psychologischer Psychotherapeut – Verhaltenstherapie
Freiburg im Breisgau

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Eine Übung zur Aufstellung eines ausgeblendeten Themas. Anleitung als PDF

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Zum Thema Systemaufstellung habe ich Ihnen ein PDF vorbereitet.

Systemaufstellungen

Was sind Systemaufstellungen?

Systemaufstellungen sind ein neues Verfahren, das sich an Menschen und Organisationen richtet, die mehr Informationen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche aus dem System beziehen wollen. Systemaufstellungen beruhen auf den umfangreichen Arbeiten der Kollegen M. von Kibéd und I. Sparrer und beziehen hypno- und verhaltenstherapeutische Techniken mit ein.

Die Technik des Aufstellens verbindet sich zunächst mit dem Namen Bert Hellinger, der dieses Verfahren einerseits durch seine Familienaufstellungen äußerst populär gemacht hat, andererseits jedoch in letzter Zeit sehr in die Kritik geraten ist.

Ähnliche Verfahren haben bereits J.L. Moreno (1889-1974; Psychodrama und Soziometrie) und Virginia Satir (1916 -1988; Familienrekonstruktion und -skulptur) eingeführt.

Systemaufstellungen sind anders und gehen gleichzeitg darüber hinaus: Kibéd und Sparrer haben die Aufstellungsarbeit von Hellinger logisch formalisiert und systematisiert, was zum Teil formalistisch wirken mag, jedoch die Sache klarer und damit lehrbar und wissenschaftlich untersuchbar macht. Zudem erschließen sich eine Fülle neuer Anwendungsmöglichkeiten: Körper- und Wertesysteme, Visionen und Ziele, Teams und Organisationen, eine Vielzahl anderer Möglichkeiten sind aufstellbar.

Im Gegensatz zur klassischen Familienaufstellung sind Systemaufstellungen in erster Linie auf die Wahrnehmung der repräsentierenden Gruppe und nicht auf den Leiter zentriert. Dieser schafft mit seinen Interventionen nur den hypnosystemischen Rahmen für den Prozess. Vorangehen sollte der Aufstellung immer eine sorgfältige Klärung des Auftrages, der dann auch zentrales Anliegen der Systemaufstellung ist. Herbe Konfrontation und Abbruch der Aufstellung werden als eher schädlich angesehen, auch wenn sie in manchen Fällen nützlich sein könnten. Zudem steht die Prozessarbeit mehr im Vordergrund: für den Teilnehmer ist es wichtiger, bestimmte Prozess durchzuführen und auf sich wirken zu lassen, als zu wissen, welche Person eventuell repräsentiert wird. In bestimmten Kontexten – etwa in Projektteams – ist die explizite Benennung von Repräsentanten sogar kontraproduktiv. Hier bieten Systemaufstellungen die Möglichkeit, »verdeckt« zu arbeiten.

Die Annahme, eine Lösung sei »die Wahrheit« widerspricht den konstruktivistischen Grundlagen der systemischen Arbeit.

Sicherlich produziert eine Aufstellung in sehr kurzer Zeit eine oft nachhaltige Lösung, was aber nicht bedeuten muss, dass damit auch alle Aspekte bearbeitet sind. Oder durch die gerade durchgeführte Aufstellung sind neue Fragen aufgeworfen worden. Daher sind Wiederholungen nicht nur sinnvoll, sondern auch erwünscht! Als besonders ertragreich erscheint mir eine Verzahnung von Systemaufstellungen in der Gruppe und Vor-/Nacharbeit im Einzel.

Inzwischen gibt es einige Forschungsaktivitäten zum Thema Systemaufstellungen, die zwar viel versprechend sind, jedoch bisher keine allgemeingültigen Aussagen möglich machen.

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Alexander Ernst – Diplom-Psychologe – Psychologischer Psychotherapeut
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